hi jmxx,
kannst du mir bitte erklären, ws du meinst mit
" modernisten" sollen sie bei dir etwa das gegenteil zu den traditionalisten sein?
Feminismus ist weder westlich noch orientalisch. Feminismus ist keine komponente irgendeiner ideologie, wie sich das bei dolphin herauslesen lässt.feminismus in dem sinne, dass frauen für ihre rechte auf die strasse gingen und gegen jene sie benachteiligten gesetzlichen bestimmungen kämpften, ist erstmal ein folge einer sozioökonomischen entwicklung, welche natürlich von allen ideologischen lagern instrumentalisiert wurde. soviel ich weiß, kam der feminismus in seiner radikalen art in europa von arbeiterbewegungen und fand zugang in die denkfabriken anfang der 60er jahre. und damit hat er seine institutionelle" raison d´ètre" erlangt.später wurde er in die programme aller parteien aufgenommen. der höhepunkt erreichte er in der allunierung des § 218 oder in seiner modifizierung dahingehend, dass frauen selbst entscheiden, ob sie abtreiben oder nicht, was in sämtlichen demokratischen staaten " unerlaubt" war.feminismus in diesem sinne gilt schon als eine der großen revolutionen in der modernen geschichte des westens.
was in marokko an feminsmen ( in der mehrzahl) und vor allem an instrumentalisierung der frauenrechtefrage gibt, läßt unvermeidlich zum nachdenken. die frage würe dann richtig gestellt, wenn man nach den ursachen fragt, warum sich heute in marokko die frage der frauenrechte mehr denn je aufdrängt. ich möchte jetzt nicht den mesirablen frauenstatus in der " mudawana" für das aufkommen feminstischer forderungen verantwortlich machen. ich möchte gern darauf hinweisen, dass der soziale wandel in marokko insgesammt solche entwicklungen bewirkt, vielleicht nicht automatisch in einem kausalen verhältnis. illustrierend läßt sich das beispiel einer marokkanerin anführen, die weit von ihrem gewöhnten lebensumfeld nun mal als staatsangestellte in einer anderen gegend arbeitet, eine solche frau entwicklt folgerichtig andere verhaltensweisen und durchsetzungsvermögen als eben eine frau, die im selben milieu bliebe.

also diskurs braucht marokko den westlichen feminismus nicht, als bewegung der frauenrechte sehr. natürlich gint es den feminismus von schahrazad in ihren fiktiven nächten. aber erstaunlich in diesem feminismus sterben viel antagonisten und auch die kluge frau der stadt schahrazade. dahingegen lebt alice schwarzer als autorin und medienstar weiter.

ssoviel ist mir dazu eingefallen. wenn ich heute abend die 362er geschichte in 1001 nacht fertig gelesen habe, werde ich mit sicherheit sagen, marokko braucht gar nicht. marokko will nur so bleiben, wie es ist, denn das arrangiert die herrschaftlichen strukturen.

umniya