Tja liebe Umni und Co.

Der Kuhhandel "Dschenin gegen Ramallah" ist nicht zu vertuschen! So spricht man sogar in Israel darüber. Hier ein Auzug eines Artikels.

Die Ablehnung der UN-Kommission stößt in Israel auf Kritik - und in New York spricht man von einem Kuhhandel mit Washington

Viele Israelis fürchten nach der Ablehnung der UN-Kommission zur Prüfung der Geschehnisse in Dschenin eine immer stärkere
internationale Isolierung. Israelische Medien kritisierten am Mittwoch einhellig den Entscheidungsprozess der Regierung in Jerusalem.

Die auflagenstärkste Zeitung "Jediot Achronot" überschrieb ihren Leitartikel zu dem Thema mit "Oh weh!" Viele glauben, gerade das heftige Sträuben der Regierung gegen eine internationale Untersuchung könne den Verdacht aufzwingen, Israel habe in Dschenin doch etwas zu verbergen.

Israelische Blätter zitierten am Mittwoch allerdings auch ausführliche Untersuchungen ausländischer Zeitungen in Dschenin, wie etwa der französischen "Libération", die zu der Schlussfolgerung gelangten, es habe kein Massaker in dem Flüchtlingslager gegeben.

Informierte Kreise im New Yorker Hauptquartier der Vereinten Nationen gehen
derweil davon aus, daß die Einschätzung der israelischen Zeitung "Haaretz" richtig ist, wonach es einen Deal zwischen Israel und den USA gegeben haben soll: Scharon hebt auf Bitten von Bush die Belagerung Ramallahs und den Hausarrest für Arafat auf, und die Amerikaner sorgen mit ihrer Veto-Macht
und ihrem Einfluss im Sicherheitsrat dafür, daß die Dschenin-Untersuchung unter den Tisch fällt. Ein Führer der radikalen palästinensischen Gruppe Islamischer Dschihad in Damaskus sprach denn auch von einem "stinkenden
Kuhhandel".


Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
(Mark Twain)