Hallo,
îch möchte auf die Lösung dieses Konflikts eingehen, der Marokko sowieso viel gekostet hatte und weiterhin kostet.
Die entscheidenen Fehler wurden in den Jahren 56-58 und was nach dem 1975 passierte war eine Demütigung der Sahrawis.
Ich muß Erika in einem Punkt wiedersprechen und daraufhinweisen, dass der König M6 und der marokkanische UN-Botschafter mit dem Autonomie-Status einverstanden waren.
Die andere Kräfte in Marokko sind gegen die Autonomie der Sahrawis und einige Äußerungen von Politiker sind unverschämt und unverantwortlich.
Marokkos Diplomatie hat verloren und die Verantwortlichen sollen so schnell wie möglich die Verfassung reformieren und einen Sonderstatus für die Sahara-Region verankern.
Einige Politiker , wenn man sie liest, wollen den Unterschied zwischen einer wirtschaftlichen Regionalsierung und einer Autonomie nicht verstehen.
Viele haben Angst davor, dass die anderen Regionen auch einen Sonderstatus verlangen.
Sie bringen Spaniens Autonome Regionen als Beispiel.
Der UN-Vorschlag spricht eindeutig von Autonomie und nicht von Regionalisierung, aber in Marokko glauben viele unverantwortliche Politiker, dass die Sahrawis mit der Regionalisierung einversatnden sind.
Die Regionalisierungspolitik in Marokko ist selbst eine Lachnummer und hat bisher nicht zur Demokratisierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik beigetragen.
Nicht ein klares und vernünftiges Region-Gesetz konnte verabschiedet werden.
Eine regionale Investitionbehörde ist immer noch nicht da und wenn einer in Agadir investieren will, muß er in Rabat Anträge und von Behörde zu Behörde rennen ( Korruption ).
Ich bin jedenfalls dafür, dass die Sahrawis ihre Region selbstverwalten und ihre eigene Gesetze( Wirtschaft / Kultur / Soziales / usw...) erlassen können. Die Souveränität in der Aussen- und Sicherheitspolitik wird sowieso beim König bleiben. Das sieht der Vorschalg von James Backer vor.
Autonomie heistt nicht Unabhängigkeit und ich verstehe nicht, warum viele Poltiker die Sahrawis weiterhin demütigen wollen.
Ich weiß wohl, dass die Gegner dieses Vorschalges diejenigen sind , die in der Sahara-Region die Wirtschaft kontrollieren und alles tun, damit es nur bei einer Regionalisierung für die Sahrawis bleibt. Aber was schief gebaut worden ist , muß auch ein Ende haben.
Übrigens, Algerien ist gegen diesen Vorschlag, weil die Militärs ihren traditionellen Einfluss auf die Polisario verlieren.
Boutflikas Besuch, anlässlich der Gründung der " Sahrawischen arabischen demokratischen Republik " sollte den Blick der nationalen Presse auf die Sahara lehnken, aber war erfolgslos, weil die Tageszeitungen gegnug Stoff haben und vieles über die Unruhen und Demonstrationen zu berichten hatten.
Viele in Marokko sind gegen die Autonomie der Sahrawis , weil ein solcher Schritt zur einer langasmen Demokratisierung der Verfassung in Marokko führen wird.
Der Übergang von einem zentralistisch nach dem jakobinischen Modell organisierten Staat hin zu einem Regionen-Staat mit demokratischen Institutionen muß endlich in Angriff genommen und gelingen werden.
Wer vom jetzigen politischen System in Marokko und seiner Starrheit profitiert, der ist nichts bereit Veränderungen durchzuführen.
Veränderung bedeutet immer Verteilung und einige Machtmenschen in Marokko sind nicht bereit zu verteilen und zu teilen.
Gruß
Mohand


Tidt n umya!