Hallo,

noch ein kleiner Nachtrag:
Ich habe etwa 25 versch. Hilfsorganisationen angeschrieben, die Projekte unterstuetzen. Um nur ja keinen Fehler zu machen, habe ich keine Konzeption mitgeschickt, sondern einfach angefragt "unter welchen Voraussetzung ein neues Projekt in Marokko finanziel unterstuetzt werden kann."
Die Antworten waren alle ablehnen. Entweder hiess es "Wir unterstuetzen grundsaetzlich keine Projekte in Nordafrika" oder "...als christliche Organisation unterstuetzen wir nur kirchliche Projekte...", "...unser Buget erlaubt uns derzeit keine neuen Projekte zu unterstueten...",u.s.w..

Die mit Abstand entfremdenste Antwort erhielt ich ausgerechnet von der deutschen Botschaft in Rabat. Wie ich erfuhr verfuegt die deutsche Botschaft ueber ein kleines Buget fuer Hilfsprojekte in Marokko. So habe ich um es etwas vollstaendiger zu machen, einen Konzeptionsentwurf mitgeschickt. Der zustaendige Mann bei der Botschaft antwortet auch ablehend. (Die Konzeption beinhaltete auch, dass durch einen kl. landw. Betrieb bei dem Projekt eine gewisse Selbstversorgung gewaehrleistet ist und durch Ueberschuesse auch Geld erwirtschaftet werden kann) Herr "x" tat so, als sei es in Marokko voellig neu und unmoeglich, mit Landwirtschaft Geld zu verdienen! In der Art "Wie soll so etwas denn funktionieren?", lehnte er ab.

Da frage ich mich, warum ueber 30% der marok. Erwerbstaetigen in der Landwirtschaft taetig sind, wenns da nichts zu verdienen gibt! Warum gibt es den Menschen, die dort Plantagen und landw. Betriebe unterhalten? Als purer Zeitvertreib vor lauter Langweile?

Wer in einem anderen Land beruflich taetig ist, vor allem dann, wenn es eine repraesentative und verantwortungsvolle Taetigkeit ist, sollte schon ueber ein Mindestmass an Kompetenz ueber das verfuegen, ueber das er sich aeussert!!

Thomas


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.