Huhu,

ich kann die Zeilen von Rosi nur bestätigen. Uns, das heisst meinem Freund und mir ging es ähnlich. Wir waren an der Grenze zu Algerien unterwegs, in Talsint, wo sich so gut wie keine Touristen herumtreiben. Wir haben dort einen Freund meines Freundes besucht, der Lehrer ist. Jeder kannte ihn und da uns viele Dorfbewohner auf dem Souk gesehen haben und man mir nunmal ansieht, dass ich keine Marokkanerin bin, haben mich alle angestarrt als käme ich vom Mond. Am Abend saßen wir dann in einem Cafe und prompt kam die Polizei zu uns an den Tisch und fragten unseren Freund, wer ich denn sei, auf arabisch, ich verstand also nur Bahnhof. Glücklicherweise hatte mein Freund auch solch ein Papier besorgt von dem Rosi bereits berichtet hat. Darauf stand mein Name, Vorname und Reisepassnummer. Es ist wirklich ratsam, denke ich, in Maroc seinen Pass immer dabeizuhaben, da man sich jederzeit ausweisen muss. Die Marokkaner kennen das eh...Dann kamen die Polizisten zu mir und stellten mir Fragen, was ich in Marokko mache, wo ich wohne, etc. Die haben dann meine Personalien und die meines Freundes aufgenommen, von ihm wollten sie dann noch die Namen der Eltern wissen, etc. Opa, Oma, alles Schikane! Echt!
Aber wir haben ja nichts zu verbergen und haben alles brav beantwortet. Natürlich war das nervig, aber ich habe schon oft gehört, mit marokkanischen Polizisten sei nicht gut Kirschen essen und wir wollten keinen Ärger. Zum Schluss haben sie sich noch einmal für die Störung entschuldigt und hoffen, mich nicht belästigt zu haben und wünschten uns noch einen schönen Urlaub. Sie meinten dann noch, die Sicherheit der Touristen habe absoluten Vorrang. So nach dem Motto, was mit den Einheimischen passiert, ist egal...
Naja, so also meine Erlebnisse in Marokko zu diesem Thema!
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir na klar gerne mailen!
Viele Grüße,
Kathrin