Hall ihr all,
da ich zur Zeit den ganzen Tag an der Überarbeitung meines Buches arbeite, habe ich wenig zeit ins Web zu gucken. Aber jetzt muss ich mich auch mal äußern.
Der DMF mag zwar nicht in allen Bereichen der Renner sein, aber ohne ihen und seinen aktiven Vorsitzenden Fouad Filali gäb es dies Seiten nicht. Das weiß wahrscheinlich keiner. Also nicht vorschnell aburteilen, weil irgendjemand aus irgendeinem Grunde in der Vergangenheit mit dem DMF Frust hatte. OB DMF oder DMG, beide Vereine kämpfen so still vor sich hin und nicht alles ist super was gemacht wird. Beide Vereine sind auf die Aktivität ihrer Mitglieder angewiesen und die hält sich in Grenzen. Jeder wartet darauf dass die Vorsitzenden was tun, der Rest wartet auf Aktivitäten. ICh bin in München jetzt sowohl für DMF als auch für die DMG zuständig und wenn ich nichts auf die Beine gestellt hätte, dann wäre bereits das zweite Jahr ohne irgendeine Aktivität hier vergangen.
Aber nun zu Thomas Projekt: Bewunderung dafür, vor allem für den guten Willen. Aber Thomas bedenke bitte, dass Du vor Ort unbedingt jemand Verantwortlichen brauchst - mit einer pädagogischen Ausbildung - der sich darum kümmert (ich denke dabei an unseren e-mail Wechsel und deinen Frust über die Zuverlässigkeit deiner Mitarbeiter vor Ort). Ich bin von Beruf Sozialpädagogin und habe einige zeit mit heimkindern gearbeitet. Das gibt Frust und Rückschläge. Wenn nicht hier jemand im Hintergrund steht der den Kindern Elternersatz und moralische Stütze ist, nützen Ausbildungs- und Arbeitsangebote nichts. Meist werden solche Projekt in Südamerika oder Rumänien von Padres geleitet. Ich weiß nicht wer in Marokko dafür in Frage käme. Kürzlich war ein interessanter Bericht über rumänische Straßenkinder und die Schwierigkeiten, diese wieder in ein normales Leben einzugliedern in der SZ. Ich will keinen Elan dämpfen, aber es ist nicht damit getan ein Haus und Geld zur Verfügung zu stellen. Du solltest auf jeden Fall bevor du einsteigst, sachkundigen Rat einholen, z.B. bei Kalrheinz Böhm mit seinem Projekt Menschen für Menschen. Evtl. bietet sich auch eine Zusammenarbeit mit marokkanischen Vereinen an.
Kürzlich bin ich im Internet auf eine Kinderhilfe in Marokko namens AMESIP gestoßen, das wäre evtl. auch was für die Zusammenarbeit. http://www.moroccoweb.com/AMESIP/aide/page1.html
Wenn wirklich das ganze Hand und Fuß hat und das Projekt auf soliden Füßen steht, bin ich gerne bereit auch eine Patenschaft zu übernehmen, aber nicht nur aus Euphorie. Natürlich helfe ich mit einer Startspende, aber bitte erst genaue Erkundigungen einziehen bzw. die Betreuung müsste als erstes geregelt werden.
Eine andere Frage: In deiner Gegend dürfte es wahrscheinlich einige behinderte aber weniger Straßenkinder geben. Die müssten eher in Casa oder in den Großstädten zu finden sein. Umsiedeln wird wohl kaum ein Kind?