Hallo Andy,
wenn Du Dir nicht gerade einen radikal-islamistischen zukünftigen Ehemann ausgesucht hast, solltest Du bloß keine Angst haben! :)! Die meisten Marokkaner sind ja Europa gegenüber ziemlich aufgeschlossen, sie sind selbst in der ganzen Welt verstreut, irgendwie hat jeder dort Verwandte im AUsland, und so Betty Mamoody-Geschichten habe ich aus meinem wirklich großen deutsch/marokkanischen Bekanntenkreis noch nicht gehört und halte sie in Bezug auf Marokko auch für absolut unrealistisch. Natürlich muß man sich mit anderen Traditionen auseinandersetzen, und Diskussionen über Verhaltensweisen bleiben bestimmt nicht aus, aber ich finde das immer eher bereichernd! Natürlich solltest Du schon vor der Hochzeit mal in Marokko die Familie Deines Mannes kennengelernt haben, auch um zu sehen, wie sie auf Dich reagiert, aber wenn er Dich in ihrer Gegenwart genauso behandelt, wie wenn Ihr unter Euch seid, besteht wirklich kein Grund zur Sorge! Empfohlen wird, wenngleich nicht wirklich romantisch, aber ein Ehevertrag (der ja auch unter Deutschen abgeschlossen werden sollte), und man sollte sich vielleicht über Themen wie Aufenthaltsort und religiöse Erziehung der Kinder schon vorher einigen. Letztlich zählt wohl Dein Gefühl, denn mit dem mußt Du in der Ehe leben. Und auf dumme Sprüche von Bekannten kannst Du immer kontern mit der Statistik, nach der binationale Ehen prozentual weniger häufig als deutsche auseinandergehen! Ich wünsch Dir und Deinem Mann viel Glück, eine tolle marokkanische Hochzeit und viele positive Erfahrungen in Deutschland! Viele Grüße von Nat