Ein sehr interessante Disskusion.
Ich muss sagen, es kommen viele Emotionen und Gefühle hoch, wenn es um das Thema Religion geht. Das ist aber auch gut so, denn schliesslich reden wir von unserem Glauben, unserer Überzeugung, und die sitzt in unserem Herzen. Es wäre ganz anders, wenn wir über unsere Autos reden würden... Da wäre mir die Meinung von jedem hier egal.

Man fühlt sich angesprochen, wenn jemand sagt, dass man Ungläubig ist. Das verletzt sehr.
Und um es hier zu sagen, es ist allein die Sache des lieben Gottes, am Tag des jüngsten Gerichts zu urteilen. Niemandem steht es zu, den Glauben eines anderen zu werten. Und oft ist das, was man tut und sagt, nicht auch das, was man sagt. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

Noch lange nicht jeder noch so gläubige Chrsit, der Sonntag schön in die Kirche geht, ist in seinem Herzen wirklich gläubig (Nächstenliebe etc.)! Einzig und alleine was im Herzen steht, ist der Glaube, und das kann nur Gott oder Allah (für mich ein und das selbe) erkennen.

Und es ist nun einmal so, dass für den Muslimen die Christen "Ungläubige" sind. Aber einfach nur deswegen, weil sie ja nicht an den Qur-an und an Muhammed glauben.
Ist bei den Christen ja nicht anders. Es heisst aber nicht, oder man darf es nicht so verstehen, das die Menschen gar nicht glauben. Sie tun es, aber eben nach eigenen Anschten, und das ist der Unterscheid.

Als mir ein kleines marokkanisches Mädchen vor Jahren sagte, ich sei "Gefir", hat mich das verletzt. Aber in ihren Augen war ich das, wenn ich nicht das gleiche glaube wie sie.

Versteht mich jemand?

Ich hoffe auf eine weiterhin spannende Disskusion, danke für die anregenden Gedanken und bis bald

eure Nayma


"Maktub"