Antwort auf:
aus flossen vorderbeine?
dann sind da ein paar generationen lang die landlebewesen auf flossen rumgesprungen? oder fische mit beinen geschwommen. oder wie? oder amphibisch mit einem zwischending? wie hat sich der landfisch den ernährt mit seinen flossen?
So ähnlich war es in der Tat. Das Klima erwärmte sich und wurde trockener, so dass Flüsse und Seen regelmässig austrockneten. Dies bedeutete natürlich für viele Fische den Tod. Einige Fische besassen jedoch sogenannte Quastenflossen (in denen sich überigens bereits die fünffingerigkeit der späteren Gliedmassen erkennen lässt). Mit diesen konnten sie im Schlamm herumkrabbeln und somit auch kurze Strecken an Land zurück legen. Zusätzlich verfügten sie noch über einen sogenannten Luftsack der gewissermassen den Vorgänger der Schwimmblase darstellt. Dieser ermöglichte es der Luft Sauerstoff zu entziehen.
Natürlich überlebten es auch nicht alle dieser Fische wenn ihr Tümpel austrocknete. Einige jedoch waren in der Lage eine neue Wasserstelle zu erreichen und vermehrten sich dort weiter. Bei erneuten Austrocknungen überlebten wieder nur ein paar Tiere die ebenfalls das Merkmal aufwiesen diesen Gegebenheiten besonders gut angepasst zu sein. So entwickelte sich nach und nach eine Art Resitenz gegen das Austrocknen. (Viel anders läuft es ja auch nicht ab wenn man z.b. Tomaten züchtet die besonders druckfest seien sollen oder ähnliches.) Aus einigen der "landfesten" Fische entwickelten sich in ähnlichen Prozessen Amphibientiere (mit Schwimmhäuten zwischen den "Fingern") die sowohl im Wasser als auch an Land beheimatet waren und von denen blieben einige dann vollkommen im Trockenen und wurden zu Reptilien.
Dieser Wergegang lässt sich heutzutage an gefundenen Versteinerungen und "lebenden Fossilien" wie den Lungenfischen ziemlich gut rekonstruieren.
Die Evolutionstheorie zu verneinen ist von daher nicht mehr besonders angebracht um es vornehm auszudrücken.


Um auf die Naturwissenschaften zurück zu kommen. In der Physik ist man zur Zeit so weit, dass man nicht mehr die "ultimative Wahrheit" verkündet sondern nur noch die Natur beschreiben und Vorhersagen machen will. Es ist also noch genug Freiraum für die Religion vorhanden.

Denoch bin ich überzeugter Atheist (auch nach 13 Jahren Reli in der Schule.. hatte garnicht so schlechte Noten ;\) ). Ich bin verwundert, dass hier noch nicht das Problem der Theodizee erwähnt wurde? Oder habe ich es überlesen?
Wieso lässt Gott so viel Leid und Ungerechtigkeit auf der Erde zu wenn er doch allwissend und allmächtig ist? Entweder es gibt ihn nicht, oder es ist ihm egal? Wenn es ihm egal ist wieso sollte ich ihn dann anbeten? Ich bin mir bewusst, dass es hierfür verschiedene Lösungsansätze gibt. Allerdings konnte mich bis jetzt keiner Überzeugen.

Und falls es doch einen Gott geben sollte.. ich glaube kaum, dass er als Allmächtiger will und wüsste nicht was er davon hätte, dass wir für ihn dicke Glaubenshäuser auf Kosten des Volkes bauen, ihn mehrmals am Tag oder in der Woche huldigen und versuchen andere Leute zum Glauben an ihn zu bekehren. Wahrscheinlich wäre er ganz unglücklich darüber, dass wir hier unten wegen ihm so ein Tamtam veranstalten anstatt einfach friedlich miteinander zu leben und uns um andere Sorgen zu kümmern.