Sinka, das ist echt eine schwierige Situation. Irgendwie begeht dein Mann Vertragsbruch. Ich glaube, man muss sich über diese Fragen einigen, bevor man Kinder bekommt. Eigentlich habt ihr das ja auch getan. Deinem Mann war wohl nicht klar, dass er auf Dauer sein Kind nicht nicht islamisch erziehen will. Wie es jetzt weitergehen soll, kann dir keiner hier sagen. Rede mit deinem Mann. Wenn er stur bleibt, schalte vielleicht einen Vermittler ein, dem ihr beide vertraut. Es ist unfair, wie er sich jetzt verhält, weil er sich 1. nicht an die Absprache hält und 2. du religiöser bist als er und 3. er bisher offensichtlich nichts für die religiöse Erziehung seiner Tochter getan hat und 4. nicht mal selber praktiziert.
Ich nehme mal an, du willst dabei bleiben, dass das Kind selbst entscheiden darf. Finde ich schön, nur funktioniert das wohl selten reibungslos. Besteht dein Mann auf sein Verhalten, wird er viel kaputt machen. Versuch ihn auf die Absprache festzunageln, die ihr gemeinsam getroffen habt im Vertrauen darauf, dass es funktioniert. Zwangsmissionieren kann er eure Tochter eh nicht. Das hat keinen Sinn. Er könnte ihr doch einfach zeigen, wie schön Islam sein kann, wie man ihn praktiziert und darauf vertrauen, dass sie später selbst den richtigen WEg findet. Oder ist er dazu zu bequem, weil er ja dann selbst auch praktizieren müsste?
Es gibt keinen Zwang im Glauben!! Erinnere ihn daran.
Ich lebe auch mit einem marokkanischen Muslim zusammen. Wir wollen Kinder islamisch erziehen, weils ihm wichtig ist und ich einverstanden bin. Meine Eltern haben uns katholisch erzogen, weil meine Mutter die religiösere ist und das so wollte.
Wünsche euch alles Gute und Kraft!!!
LG, Caro