Was ist denn das für ein Quatsch, @Imad?
Hast du den Artiekl der "Idea" entnommen oder irgendeinem fundamentalistisch-evangelikalen Blättchen?

Ich habe nicht die Zeit auf die Einzelheiten des Artikels einzugehen, aber es handelt sich m.E. um unseriösen Journalismus und Polemik.

Der Islam ist eine Weltreligion. Er ist so friedlich oder unfriedlich wie es seine Anhänger gerade sind. Und er ist es nicht mehr oder weniger als dies andere Weltreligionen (gewesen) sind, vielleicht mal abgesehen vom Buddhismus. Muhammad als "Kriegsherrn" darzustellen ist schlichtweg falsch. Seine Situation als Führer einer Gemeinde war (historisch) mit Sicherheit eine andere als die eines Jesus, der Zeit seines Lebens Verfolgter geblieben ist. Aber auch die Botschaft Muhammads (solltest du sie kennen?) verkündet Liebe und Demut. Es ist nicht richtig, dass sich der Islam nur mit "Feuer und Schwert" ausgebreitet hat, wie es oftmals behauptet wird. Die Ausbreitung der islamischen Religion war primär eine soziale, die durch bestimmte historisch-gesellschaftliche Faktoren begünstigt wurde.
Die Entwicklungen im 20. Jahrhundert, die Entstehung des Islamismus und seiner terroristischen Variante sind ganz andere Phänomene, die man nur zeitbezogen erklären kann. Jede Religion hat Fundamentalismus hervorgebracht. Dass der islamische Fundamentalismus derzeit die Welt in Atem hält hat historische, weltpolitische und weltwirtschaftliche Gründe. Es ist eine Gesamtentwicklung, in die man übrigens auch die Wahl eines erzkonservativen Kardinals zum Papst und seine unkritische Verehrung gerade auch durch Teile einer hoffnungs- und haltsuchenden (katholischen) Jugend einordnen kann.

Gruß