Friede sei mit euch,

@Antar, du nimmst eine sensible Stelle aus dem Koran (?)
 Antwort auf:
... Als die Muslimin sie mit "Salamu aleikum" = "Friede sie mit euch" grüßten, weil der Prophet s.a.s. dies forderte, antworteten sie auf arabisch "Samm aleikum" = "Gift über euch"....
und interpretierst sie im Zusammenhang mit den oben von dir zitierten Hadithen. An dieser Stelle ist der Islam den Juden gegenüber negativ eingestellt, oder - wenn man es wohlwollend ausdrückt - zumindest misstrauisch. Ebensolche Textstellen mit negativer Konnotation findet man gegenüber den Christen. Dennoch findest du beiden gegenüber, also den Angehörigen der Buchreligionen, auch positive, bzw. anerkennende Textpassagen. Der Koran ist in dieser Hinsicht m.E. "widersprüchlich", besonders wenn man, wie du, a-historisch argumentiert. Das hat ja auch zur Folge, dass es viele Muslime (und auch Ulama!) gibt, die sich verschiedener Zitate und Beweise aus Koran und Sunna bedienen, um ihre jeweilige Meinung zu legitimieren. Das war in etwa das, was ich an @Mariah gerichtet meinte, als ich sagte: wenn sie nach einem alim sucht, der ihr Anliegen der Ehelosigkeit legitimiert, wird sie gewiss einen finden (der das auch vernünftig begründen kann und nicht einfach nur so daherredet).

@moutacim, ich finde dein Beispiel mit dem Gruß an die gemischte Gruppe sehr plausibel. Für mich "passt" das auch besser zum Geist des Islam, so wie ich ihn in der Praxis kennengelernt habe.


noch mal @Antar,

 Antwort auf:
Aber vor Allah wird man nach dem belangt was geschrieben steht, und nicht wie man sich sein Leben gestrickt hat, sonst wäre das, was geschrieben steht, unnütz.
Das fände ich aber traurig und es passt für mich nicht zur Vorstellung eines barmherzigen Gottes. Allerdings sage ich das aus der Perspektive einer Ungläubigen mit Sympathien für gläubige Menschen.