hallo leute,

wenn man wirklich fair denken und handeln will, muß man lobozen zumindestens im prinzip recht geben, auch wenn man mit ihm über nuancen und erklärungen streiten mag.

und ich denke, wenn man genauer hinschaut, wäre dies sogar das ergebnis einer nüchternen und neutralen interpretation des islam.

lobozen,

>>erstaunlich finde ich aber, mit welcher ruecksichtnahme und welchem verstaendnis die haltung der eltern kommentiert wird.

das kommt daher, daß es sich um schwache minderheiten handelt, die man als wenig gebildete und in der regel ihren dorfstraditionen gebundene fremde gastarbeiter nicht ebenso hart beurteilen mag, wie die "starke" mehrheit der deutschen, die in deutschland zuhause ist.

dieses veständnis ist dadurch auch von mitleid und nicht-ernstnahme geprägt.

>> ... nicht jede idiotie wird dadurch tolerabel, dass der idiot ein moslem ist.

nicht einfach, da es sich hier nicht um einen sachverhalt handelt, welcher sich lediglich religös erklärt. im gegenteil, religion hat einen geringen anteil an verantwortung, da in solchen fällen viele mädchen an cousins verheiratet werden, die mit dem islam nichts zu tun haben. die familien lehnen dabei nicht nur europäer, sondern auch landesleute aus anderen regionen ab, obgleich die ersteren die letzten in der reihe sind.

es ist der grund, warum diese probleme vielschichtig und komplex sind, daß sie als unlösbar erscheinen und häufig auch sind. oft "hauen" mädels in solchen situationen ab und müssen harte entscheidungen treffen: denn, hat man die relgiöse seite geklärt, ist lange nicht alles geregelt.

man muß die bemerkung noch hinzufügen - und diese erinnerung kann man in diesem forum nicht oft genug wiederholen -, daß die meisten der in deutschland lebenden marokkaner aus dem norden bzw. nord-osten (vor allem rif), oder aus gegenden kommen, die allgemein als konservativ und in ihrer traditionsbindung als streng gelten.

gruß
jm