Hallo zusammen,

ich denke, dass die religion immer wieder zu sehr in die diskussionen und berichterstattungen zum terrorismus mit hineingezogen wird. terroristen, egal aus welcher gruppierung, sind fanatiker, sie sind bessesen von einer idee, und diese idee heißt macht über alles und jeden - und der sieg über alle andersdenkende. viele terroristische gruppierungen missbrauchen den islam für ihre zwecke, sie berufen sich auf die religion, ohne ihr handeln auch nur im geringsten danach zu richten.

aber man spricht ständig vom "islamistischen" terror, von gefährlichen islamisten etc. so wird automatisch und fälschlich der islam an sich immer mehr mit terror verbunden. ich für meinen teil spreche von terroristen, ob sie einen islamischen, christlichen (wie in nordirland der fall) oder sonstigen hintergrund haben - die auswirkungen sind genauso schrecklich. wenn sie sich nicht auf die religion beziehen würden, würden sie etwas anderes finden und ihre greueltaten genaus ausführen.

das falsche bild des islam in der öffentlichkeit abzuwenden und begreiflich zu machen, dass islam nichts mit terror zu tun hat - das müssen nicht nur moslems selbst, indem sie sich deutlich davon distanzieren, sondern in erster linie müssen das die massenmedien - indem sie vorsichtiger in ihrer wortwahl und ihren schlagzeilen umgehen. denn eine öffentliche meinung bildet sich leider sehr schnell, da genügt nur ein blick im vorbeigehen auf einen zeitungsständer mit einer abgehackten, halb zutreffenden aber leicht einprägsamen schlagzeile. dazu gibt es hier aber schon den thead "der islam in der mediensprache".