hi,

>> schliesslich sind wir nicht in saudi-arabien.

aber in deutschland, einem land, welches die trennung zwischen religion und politik nicht klar und konsequent vollzogen hat, in dem religion eine primordiale rolle im öffentlichen leben spielt, die kirchen immer noch sehr dominant sind, dessen ehemaliger präsident gerne bruder johannes genannt wird und sektenprädiger stadtzentren belagern.

es ist in deutschland immer noch so, daß man sein gespräch auf einer terrasse mitten in einer grosstadt (ich rede nicht vom torf) unterbrechen muß, wenn die kirchenglocken anfangen, und das für lange minuten, zu läuten.

es ist kein wunder, daß in deutschland die haltung eines laizistischen landes mit einer dynamischen und aufgeklärten gesellschaft wie frankreich heftigst kritisiert wird. dort hätte die drittklassige provinzlerin jedoch von anfang keine chance. dort kann man sich auch in einer stadt auf terrasen unterhalten, ohne sein gespräch wegen des ohrenbetäubenden lärms von kirchenglocken unterbrechen zu müssen und man wird nicht gezwugnen, den weihnachtlichen ausnahmezustand durchzumachen, wenn man moslim ist, eher an eine kuh oder an gar nichts glaubt.

gruß