Guten Abend,

wahrscheinlich wird manche(r) LeserIN durch den auszugsweisen Artikel aus "L'Express" vom 29.04. sagen "nicht schon wieder das Kopftuch-Thema", aber nachdem der thread noch offen ist, erlaube ich mir auszugsweise den Artikel zu veröffentlichen:

Ein paar ziemlich dezidierte Ansichten aeussert der
Terrorismus-Historiker Gerard Chaliand ("Histoire du
terrorisme" bei Bayard) im Gespraech mit L'Express.

Zur Kopftuch-Debatte sagt er: "Fuer die Islamisten ist das Verbot
des Kopftuchs an den Schulen eine Kriegserklaerung.

Sie sehen es als einen Angriff auf die moslemische Frau, der man
untersagen will, keusch zu sein. Die moslemischen
Gesellschaften haben ein echtes Problem mit den Frauen, es
herrscht dort eine quasi pathologische sexuelle Frustration.

In Frankreich versuchen sie, uns ein Schuldgefuehl zu geben...
Der Druck des Islamismus manifestiert sich aber durch die
Kontrolle der Frauen. In den fuenfziger Jahren kannte ich ein
Agypten, in dem die Frauen nicht verschleiert waren. Heute
tragen in Kairo achtzig Prozent der Frauen das Kopftuch."