As'Salaam-u-Aleikum

Gesellschaftliche Normen, Integration, Leitkultur und die tatsächliche Anpassung an westliche Werte und Moralvorstellungen, sind Faktoren die eine Gleichwertung und eine Akzeptanz in Deutschland voraussetzen. Inwiefern das eigne Fundament, nämlich das Grundgesetz deformiert und damit degradiert wird, spielt insofern keine Rolle, da Demokratie in der heutigen Zeit ohnehin auf freie Interpretation und eigne Zweckdienung basiert.

Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als
gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das deutsche Volk
Kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.

Artikel 4
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen
Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.



Ich halte es für absurd, wenn „deutsche“ Forumsteilnehmer, mir mein Recht (welches von Ihnen verfasst wurde) auf freie Religionsausübung absprechen und gleichzeitig einen Dialog zum Verständnis vortäuschen.

Kleiner Exkurs in Stadtplanung:

Zu Zeiten der “Ghettobildung“ herrschte ein absoluter Vermietermarkt, was bedeutet Wohnungssuchende hatten keine Auswahl zu treffen, Ihnen wurden Wohnungen zugeordnet, die Struktur ist allein von Wohnungsgesellschaften zu tragen, leider (eine typische Schwäche) ist kurzfristiges Denken meist mit Konsequenzen verbunden, welche HIER UND JETZT, in einem so unsinnigen Zusammenhang gebracht werden, dass ich beim Lesen mein Hustenbonbon verschluckt habe...


Zuweilen besitzen zwei Typen von Menschen eine Gemeinsamkeit, solche die alles verneinen und bestreiten und solche die alles bejahen und befürworten, beide finden Ihren gemeinsamen Nenner darin, nie selbst gedacht zu haben...


Kaum Varianten die es ermöglichen, diesem ständigem Nagen, die Suche nach der allumfassenden Lösung, diese pauschale Antwort, die keine Frage unbeantwortet lässt und endlich das Argument zur Erfüllung der Gebote und Pflichten liefert, inmitten all dem erneut


 Antwort auf:
“ wie wichtig findet ihr es, das eine frau kopftuch trägt und wie wichtig ist es?“:
Ein Hilferuf? Der Versuch sein eignes Gewissen zu beruhigen? Vielleicht eine ernstgemeinte Frage, weil man noch keine Lösung parat hat, noch keine eigne Ideologie, weil man verstehen will und weil man nicht nur hört, sondern endlich mal zuhört!

-Neigung zu Askese, Enthaltsamkeit und Bekämpfung der materiellen Anreize und ihrer Erscheinungsformen

-Soziale Ungerechtigkeit und Unsicherheit

-Patriarchalische Familienordnung, Beherrschung und Ausbeutung der Frau durch den Mann

-Eifersucht und Egoismus durch den Mann

-Menstruation und das damit verbundene Gefühl der Unvollkommenheit der Frau


Gibt es sonst noch irgendwelche dümmlich-naiven Aussagen über ein so simples Kleidungsstück, wie es das Kopftuch nun einmal ist? Merken Autoren eigentlich nicht, welchen Schwachsinn sie publizieren, wie stark Sie eine Religion angreifen, ohne sich jemals mit Herz und Verstand damit beschäftigt zu haben?

Aus islamischer Sicht, diese Sichtweise ist die einzig relevante für einen Muslim, besitzt eben genau dieses simple Kleidungsstück, einen solch großen Einfluss auf das gesellschaftliche WERT, als alle westlichen Normen zusammengenommen! Darüber hinaus vermag diese Kleidungsvorschrift, den Glauben eines Muslim zu stärken, zu vertiefen und nach aufrechter Ausübung ist der tiefe Sinn fassbar.


Die Kleidungsordnung (sowohl für den Mann als auch für die Frau) geht auf eine allgemeine und grundsätzliche RICHTLINIE des Islam zurück, wonach sich sexuelle Freuden – optische wie körperliche- auf die gesetzliche Ehegemeinschaft beschränken sollen, die Gesellschaft bietet nur den Rahmen für Arbeit und Selbstverwirklichung.
Hier finden wir die Unterscheidung zwischen der westlichen Auffassung und der islamischen. Während in der westlichen Gesellschaftsordnung die Grenzen der Arbeits- und Vergnügungswelt fließend sind, wird im Islam versucht, diese Bereiche auseinander zuhalten.

Versteht man den Grundgedanken, den der Islam versucht zu bewahren, ist es falsch zu Fragen: Warum muss eine Frau sich bedecken?
Will man wirklich begreifen, dann müssen bereits in der Fragestellung die Interessen des Mannes angesprochen werden:

Dürfen Männer bei der Ausbeutung der Frau bis hin zur Unzucht absolute Freiheit genießen?

Es war Will Durant der sagte: “Mit Ausnahme der Textilindustrie finden alle Wohlgefallen an kurzen Röcken“

Der Islam hingegen beantwortet die Frage mit einem klaren “NEIN“

Der Mann darf nur in der ehelichen Gemeinschaft im Rahmen der Bestimmungen der Ehegesetze nach Übernahme der entsprechenden Verantwortung und Verpflichtung bei seiner ihm gesetzlich angetrauten Ehefrau sexuelle Befriedigung suchen.

Die Frage nach Ihrem tieferen Sinn lautet:

Soll man die sexuellen Freuden auf die Ehegemeinschaft und die gesetzlichen Ehepartner (!keine Geschlechtsspezifikation!) beschränken, oder sie so ausdehnen, dass sie auch die anderen Bereiche der Gesellschaft erfassen?

Diese islamische Maxime, nämlich die sexuellen Freuden (auch visuelle), auf den Ehepartner und in der Ehegemeinschaft zu reduzieren verfolgt die Ziele:

- psychische Unversehrtheit der Gesellschaft
- Festigung der Grundlagen in der Familiengemeinschaft
- Leistungsfähigkeit der Menschen in der Gesellschaft
- Festigung des Glaubens

1. Psychischer Gesichtspunkt

Ist die gebührende Distanz zwischen Mann und Frau nicht gewährleistet, so ist die sexuelle Begierde stärker. Der Geschlechtstrieb ist eine tief uns innewohnende Kraft, sie kommt um so stärker zum Ausbruch, je weniger sie kontrolliert wird. Gelegenheit macht nicht nur Diebe.

Exkurs Geschichte:
Besitzsüchtige Männer im sexuellen Bereich. Ihre Besitzgier machte vor keiner „schönen“ Frau halt, sie wurde proportional zur Anzahl der in Ihrem Besitz befindlichen Frauen stärker. In der Vergangenheit nannte man sie Harems, die Gegenwart kennt andere Möglichkeiten. Hier finden wir Analogien zur Machtgier, oder aber Geldgier.

Der Islam hat Maßnahmen ergriffen, zum Wohle der Menschen (die gerne und oft vergessen), diese ungeheure Kraft zu kontrollieren. Er hat Frauen und Männern eine gemeinsame Pflicht erteilt:

„Sag den gläubigen Männern, sie sollen (statt jemanden anzustarren, lieber) ihre Augen niederschlagen und sie sollen darauf achten, dass Ihr Scham bedeckt ist....

... und sag den gläubigen Frauen, sie sollen (statt jemanden anzustarren, lieber) ihre Augen niederschlagen, und sie sollen darauf achten, dass Ihr Scham bedeckt ist... (Koran24/30 und 31)

Außerdem gibt es eine besondere Anordnung für die Frauen, um diese Anordnung Ihrem Wesen nach zu verstehen, bedarf es eine ausführliche Darstellung der weiblichen emotionalen Sensibilität - im Westen so stark reduziert, im Orient meist verkannt - bildet sie den psychischen Hauptunterschied zum Mann. Frauen besitzen eine sehr starke emotionale Ansprechbarkeit, dieses Geschenk gewährt es Frauen, nonverbale Kommunikation mit Neugeborenen zu führen, Sie besitzen die “Fähigkeit des Fühlens“ - Umstände lange bevor sie sachlich-nüchtern wahrzunehmen sind, emotional in richtige Bahnen einzuordnen. Da Menschen nicht einmal in der Lage sind, zwischen „gleichen Rechten unter Berücksichtigung der natürlichen Veranlagungen“ und „identischen Rechten“ zu unterscheiden, geht diese wundervolle Gabe mehr und mehr verloren, dabei ist es bereits Plato in seinem Werk „Der Staat“ gelungen, genau diesen Unterschied herauszufiltern.

Während Männer ein sehr starkes Verlangen nach Frauen besitzen, sind Frauen bedingt durch diese emotionale Ansprechbarkeit, darauf aus, Männer zu faszinieren. Es liegt in der Natur der Frau, Männer durch gewisse Reize anzusprechen und zu fesseln.

Der Islam versucht diese natürlichen Veranlagungen nicht zu “töten“, er nennt gläubigen Menschen einen Weg, einen Weg zur Kontrolle!

2. Festigung der Grundlagen in der Familiengemeinschaft

Der Islam sieht in einer Ehe die Quelle der Glücksseeligkeit, sämtliche Maßnahmen die zur Festigung dienen, müssen sorgfältig getroffen werden, dagegen müssen alle Erscheinungen die eine Ehe negativ beeinflussen, oder gar schädigen bekämpft werden.

Die Beschränkung der sexuellen Freuden (auch visuelle), auf den Ehepartner festigen die Beziehungen der Ehepartner und macht sie voneinander abhängig.
Die Kleiderordnung und das Verbot des außerehelichen sexuellen Genusses basieren auf dem Gedanken, dass Ehepartner füreinander unabdingbar sind und Frieden für die Eheleute und vor allem für den Nachwuchs nur in einer Quelle von Harmonie entstehen kann.
Die Gegenwart, sowohl im Orient als auch im Okzident spiegelt das Resultat der nicht Einhaltung:
In den meisten Familien existiert keine Harmonie, die Partner sind zu Rivalen und Aufpassern degradiert, die Scheidungsrate steigt jährlich, die Wertvorstellung einer Ehe in der heutigen Zeit, entbehrt jeder Logik!
(Jeder zweite Ehepartner geht in Deutschland (lt. Statistik) fremd, der am häufigsten genannte Scheidungsgrund ist Vertrauensbruch)

Maßnahmen die diesem Vorbeugen werden belächelt, deformiert und neuerdings auch als Hauptgrund für Ghettobildung genannt (Mist, mein zweites Hustenbonbon verschluckt)

3. Leistungsfähigkeit der Menschen in der Gesellschaft
Kein islamisches Gebot verbietet das Verlassen des Hauses, den Besuch von Bildungsstätten und die Aufnahme irgendeiner Erwerbstätigkeit. Der Islam sieht es als Pflicht eines jeden Muslim sich wissen anzueignen. Die islamische Maxime besagt, dass kein Geschöpf seine Zeit unnütz vertun darf, noch zu einem unnutzem Geschöpf erzogen werden darf. Die göttlichen Pflichten hindern einen Muslim nicht daran, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Tätigkeiten auszuüben. Die Einbeziehung des sexuellen Genusses (auch visuell) sind hingegen sowohl in der Bildungs-, als auch in der Arbeitswelt destruktiv!


4. Festigung des Glaubens
Wie bei allen Pflichten im Islam, findet man auch bei dieser Pflicht eine weitere Antwort, wenn man sie aufrecht praktiziert. Der innere Glaube wird mit jedem Tag stärker, man verinnerlicht diesen Glauben und bietet dem Sheitan keine weitere Angriffsfläche. Dieser Fortschritt ist sogar von Dritten visuell wahrnehmbar, man spricht von diesem besonderem Nur!


Der Islam ist ein vollkommener zeitloser Weg für den Menschen der aufrecht glaubt, Pflichten zu selektieren und nach belieben auszuführen, kann unmöglich zu einer Lösung führen, wirklich erkennbar und ersichtlich ist die Pauschalantwort erst nach Durchführung aller Pflichten. Es gibt keine Pflicht die uns Menschen einen Schaden zufügt, dennoch sind wir darauf aus, ständig nach einer Rechtfertigung zu finden, die es uns erlaubt einen Teil der Pflichten auszulassen.

Ich führe gerne Dialoge mit Anders / Ungläubigen, aber ich kann einfach nicht verstehen, wieso Menschen ständig und fortwährend Ihre Ideologie, Ihr Gedankengut und Ihre Ansichten als Maßstab für eine gesamte Welt nehmen müssen. Wir leben in einer Gesellschaft die Pädophilie, Vergewaltigung, Pornoindustrie, Scheidungen, Unzucht… als Tagesnorm hat, in genau dieser Gesellschaft erlauben sich nun Menschen, anderen das Recht auf freie Religionsausübung, ohne Betrachtung von Hintergründen, abzusprechen. In genau dieser Gesellschaft scheint das Wort Empathie keinen Wert zu finden und der Weg des Miteinander ein weiter zu sein…


Wir kehren zurück...