hallo

@ A.v.P

 Antwort auf:
"Menschen" gab es schon lange vorher, bevor es überhaupt Religionen gab. Menschen seit 4 oder 40 Milliarden Jahre, oder "nur" 400 Millionen Jahren, Religionen seit ein paar tausend Jahren.

Da hast du wohl eine korrekte Annahme aufgestellt! Ich denke mal,diese Tatsache ist uns allen klar! Aber ich habe das Gefühl, dass du "Religion" lediglich als etwas theoretisches betrachtest, so wie "Religionsunterrichts". Dabei sollten wir uns mal im klaren sein, was Religion eigentlich ist. Für mich stellt Religion nämlich keine Theorie dar, die mal irgendwann vor 1000 Jahren oder mehr von irgendjemandem erfunden wurde, um dem Menschen ein paar Unannehmlichkeiten zu breiten oder gar ihm das Leben schwer zu machen. Für mich stellt Religion praktisch einen Wegweiser dar, der dem Menschen das Leben erleichtern soll, und im Übrigen nicht nur das Leben im Diesseits, auch das im Jenseits, aber daran wirst du vieleicht und viele andere hier wohl auch nicht wirklich glauben, egal,ist auch eine anderes Thema. Jedenfalls ist die Basis von Religion ein Buch, in diesem Thread gehts um "Islam" aufbauend auf den Koran. Doch was ist der Koran? Ist das ein Buch, dass mal irgendwann vor 1400 Jahren von einem Menschen verfasst wurde, um jeden zu verurteilen, den man nur verurteilen kann? Nein, es ist vielmehr eine heilige Schrift, die EXAKT die Worte Gottes wiedergibt, an denen sich der Mensch zu seinen eigenen Gunsten halten sollte. Alles was in diesem Buche steht, wurde nicht erfunden von einem Menschen! Und der Mensch? Erschaffen vor Millionen von Jahren und zwar von derselben Macht, die auch den Koran, Bibel und Thora einst auf den Menschen herabgesandt hat, nämlich von Gott. Eines von Gottes Eigenschaft ist die Barmherzigkeit. Aber ich habe leider das Gefühl, dass wohl viele denken, Gott würde den Menschen nur unnötig quälen mit dem, was er uns auferlegt hat bzw. durch ihn würde jeder und alles was so schön ist auf dieser Welt verurteilt. Dem ist aber nicht so, denn warum sollte Gott den Menschen unnötig quälen oder sein Leben erschweren, wenn er ihn doch selber so erschaffen hat! Was ich sagen will ist, dass alles was durch Religion, also durch die Worte Gottes dem Menschen verboten wird, dies nicht zu seinem (also dem Menschen) Nachteil wird, sondern es soll den Menschen beschützen, z.B. vor Unglück, Krankheiten etc. Alkohol z.b. wird dem Menschen nicht verboten weil Gott weiss, wie sehr der Mensch an Alkohol hängt und deshalb will er ihm eins auswischen und verbietet es ihm, sondern Alkohol wird verboten, weil es für die Gesundheit des Menschen schädlich ist. Kommt man ausserdem erstmal in den Rauschzustand, so ist der Mensch oft nicht in der Lage sich zu kontrollieren und macht Dinge, die er wohlmöglich hinterher bereut, oder die ihm bzw. anderen sehr schaden könnten. Dasselbe gilt auch z.B. für Drogen oder Schweinefleisch. Mittlerweise wissen wir ja dank der Wissenschaft und Ärtzten, dass Schweinefleisch für den Menschen ungesund ist. Wie soll das denn auch gesund sein, das Schwein ist doch allerlei Mist! Also warum sich den ganzen Stress machen?

Kein Mensch hat das Recht, Homosexualität zu verurteilen, den Menschen (direkt und/oder indirekt) zu verurteilen, zu verletzen - in der einen Hand den Koran, in der anderen die Verbalgranate...!

Von dem ausgehend,was ich nun geschriebend habe, so verurteilt auch kein Mensch Homosexualität von sich aus. Sondern es wird zumindest von den islamischen,christlichen und jüdischen Religionsnahängern, nur von dem ausgegangen, was im Koran z.B. steht. Im Übrigen wird D.h. also, man hält sich 100 pronzentig an dem, was Gott uns offenbart hat. Und wie gesagt, wenn es etwas gibt, was Gott uns verbietet, dann tut er das nicht, um uns das Leben unnötig schwer zu machen, sondern weil uns dies schaden kann. Und Homosexualität schadet der Menschheit insofern, dass wenn jeder homoxesuell wäre, es keine Nachkommenschaft gäbe. Natürlich könnte man jetzt damit argumentieren, dass aber nicht jeder so ist, aber wo soll das ganze bitte noch hinführen? Gott hat von allem Gegenpaare erschaffen, so auch Mann und Frau. Mann und Mann oder Frau und Frau entspricht nicht dem Naturgesetz, dass Gott aufgestellt hat. So erkläre ich mir die Gründe für das Verbot von Homosexualität. Und wenn wir mal ehrlich sind, so ist es doch logisch, dass wenn sich diese beiden Geschlechter nicht treffen, es auch nicht zu einer Nachkommenschaft kommen kann. Dass nun Homosexualität verboten wird, heisst aber wiederum nicht, dass man das Recht hat diesen Menschen zu verletzen oder der gleichen. Doch man darf/sollte ihn wenigstens darauf aufmerksam machen, dass das nicht dem entspricht, was Gott vom Menschen erwartet. Und insbesondere ein Muslim, der in dieser Lage ist, sollte darauf aufmerksam gemacht werden, mehr auch nicht. Welche Konsequenzen die betroffene Person daraus zieht, ist ihre Sache. Und das möchte ich an dieser Stelle auch betonen, dass man auch laut Religion nicht das Recht hat jemanden aufgrund einer Sache zu verletzen,entwürdigen oder sonst was. Was dann der Mensch letztenendes doch macht, muss nicht mit Religion zu tun haben!

Ist nicht gerade jetzt in dieser (Kar)Woche eine gute Gelegenheit, Vergebung zu üben? Allem voran "mir selber" zu vergeben, wenn ich böse Worte abgesandt habe? Meine Zunge zu "zügeln" - daß sie nicht mehr so verletzende Worte aussendet?

Nun lieber Anton, wer bin ich,dass ich mir selber verzeihen soll??? Was nützt es mir, wenn ich mir selber verzeihe? Ich denke, wenn jemand an Gott glaubt und etwas getan hat, wo er denkt, er braucht Verzeihung, dann sollte er diese ausschlieslich von Gott erbitten und nicht von sich selber oder gar von einem anderen Menschen (im Christentum wird einem ja durch den Priester oder Pfarrer verziehen, nun, ob der sich mal wirklich sicher ist, dass er wiederum das Recht dazu hat im Namen Gottes einem Menschen zu verzeihen, ohne jemals mit Gott kommuniziert zu haben und diesen verziehenen Menschen auch noch mit ruhiger Seele nach hause zu schicken, sei mal so dahingestellt...) Und ausserdem sollte jede Zeit im Leben eines Menschen eine gute Gelegenheit sein, um Verzeihung zu bitten, denn Gott war, ist und bleibt ewig.
Auch spricht niemand böse Worte, wenn er versucht jmd zu sagen/erklären, dass das was er gerade tut, wohlmöglich nicht richtig ist, insbesondere wenn das ganze mit dem argumentiert wird, was Gott selber sagt! Ich persönlich möchte hiermit niemanden verletzen. Sollte sich jmd dadurch persönlich angegriffen fühlen, dann vielleicht deswegen, weil bestimmte Dinge, die in der Religion verankert sind einfach nicht in deren Leben passt. Ich finde diesbezüglich sollte man wirklich abwägen was für einen nun wirklich wichtig ist.
Ja, die Zunge zügeln ist in jedem Falle ein guter Vorsatz, aber nur was Worte betrifft, die einem Menschen keine wichtige Information mitteilen, Worte die sinnlos und wirklich verletzend wirken können. Doch wenns um die Wahrheit geht, wenns um etwas geht, was eigentlich dazu dient einem zu helfen, dann muss man sogar die Zunge dazu benutzen und reden, natürlich in angemessenem Ton und Wichtiges nicht Todschweigen und es irgendwann bereuen...

In diesem Sinne sag ich: Schönen Tag noch ;\)

Bye