hallo hachim,
entschuldige bitte die provokante art. war aber gar nicht so gemeint, sondern eher resigniert.
resigniert deshalb, weil ich zum schluß gekommen bin, selbst ein noch so liberaler muslim kann in dieser frage nicht tolerant sein, selbst, wenn er es will. ich würde mich freuen, wenn du mich berichtigst.
als nichtaraber und nichtmuslim fühl ich mich nicht befugt, koranstellen zu rezitieren, aber lehrt der koran nicht, daß die drei einzig relevanten religionen die buchreligionen sind, daß von denen das christentum dem islam etwas näher steht (weiß ich nicht ganz genau), daß aber die christliche lehre und buch verfälscht sind (und wer an eine fälschung glaubt, läßt sich ja quasi in die irre führen, oder sehe ich das falsch?), daß die muslime das ja durch den koran erst wissen und natürlich auch, daß mohammed das siegel der propheten ist. das bedeutet, der islam ist die endgültige religion, die keine verfälschung zuläßt. und jedes wort des koran ist undiskutabel und uninterpretierbar von gott.
das alles sind ja keine provokanten thesen, sondern grundelemente des islam. und die lassen es eben nicht zu, daß der muslim sagt, ich toleriere die anderen buchreligionen als gleichwertig zu meiner.
das ist meine feststellung. ich bin überzeugt, daß es auch christen gibt, die sich überlegen fühlen, aber ich kenne sehr viele, die den islam als gleichwertig akzeptieren, darunter auch priester. und sie können das auch öffentlich sagen. es gibt unterschiedliche wege zu gott, selbst in einer religion. aber ein muslim kann das nicht akzeptieren, denn er weiß (!), daß der christ sich irrt.

hoffentlich hab ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt.
jana