Hallo, alle miteinander!

Hallo, umniya! Danke für Deinen Beitrag! Leider scheint es im Forum unter den Schreibern zur Zeit kaum noch Marokkaner zu geben, die in Marokko wohnen. Wäre doch mal interessant zu hören, welche von den von Dir angeführten Bezeichnungen, die am meisten gebrauchte ist, z.B. in Agadir...

In meinem letzten Beitrag hatte ich geschrieben, dass ich von dem Pfarrer aus Agadir gern etwas über seinen Alltag und seine Erfahrungen als christlicher Pfarrer in Marokko wissen würde... Nun ja, heute suchte ich im Internet nach mehr Infos zu dem Thema "Genmanipulation in der Landwirtschaft" und was habe ich dabei gefunden?

Etwas zu diesem Thema... Einen Bericht vom 19.05.03 in "Radio Vatikan"( http://www.vaticanradio.org/tedesco/tedarchi/2003/Mai03/ted19.05.03.htm ) über Pater Gilbert Bonouvrie, Pfarrer von St.Anne in Agadir.

" Christen in Marokko
Sie sind eine kleine Minderheit –Christen in Marokko. Nach den Anschlägen in Casablanca wächst auch unter ihnen die Angst, bestätigt Pater Gilbert Bonouvrie, der in Agadir deutschsprachige Gottesdienste hält. Seine Arbeit gilt der christlichen Minderheit, besonders aber auch den Touristen – die immer mehr ausbleiben. Nur noch eine Handvoll, erzählt Pater Bonouvrie, sind gestern zum Gottesdienst gekommen. Dabei leben auch die vielen kleinen Wohltätigkeits-Aktivitäten in den ländlichen Gebieten rund um Agadir von den Geldspenden der Touristen: "Wir bauen Wasserbrunnen in den Dörfern, wir sind engagiert in einem Waisenhaus, einer Blindenschule, wir bringen arme Kinder in die Schule und verschaffen ihnen Brillen zum Lesen. Das sind kleine Projekte. Wir tun alles zusammen mit den Marokkanern. Ich sage nicht: WIR Christen machen das alles. Sondern wir helfen zusammen, um das zu machen."
Was wir im deutschen Sprachraum von Synagogen kennen, gilt im muslimischen Marokko für die christliche Minderheit: Die Kirche von Agadir wird rund um die Uhr von Polizisten bewacht. Pater Bonouvrie weiß, dass es an der hiesigen Universität eine kleine Gruppe islamischer Fundamentalisten gibt – wie in jeder Gegend, in der Armut herrscht, ergänzt er. Und auch in der nicht-extremistischen Bevölkerung wächst das Misstrauen, glaubt der niederländische Pater. "Viele Marokkaner sehen in uns das Böse. Wir haben keine ethischen Werte, Religion macht nichts mehr aus, alles ist gestattet, das Genießen der Welt... auch viele Touristen kompromittieren sich. Manche kommen wegen der Sexindustrie. Das ist keine gute Werbung für unsere christliche Welt." "

Gruss von Anna