As salamu aleikum,

Jeder der Muslim ist, sollte die Regeln des Islam kennen. Ob er sie einhält oder nicht, wird – Al hamdu lillah – nicht von Menschen, sondern nur von Gott kontrolliert, dass heißt, die Abrechnung kommt am Tag des jüngsten Gerichts....

Das heißt, jeder Muslim, der nicht fünfmal am Tag betet, den Ramdan nicht korrekt einhält, neben dem einzigen Gott noch andere Götter für wichtig hält, keinen Zakat zahlt und nicht anstrebt, nach Mekka zu pilgern, muss wissen, dass er etwas falsches tut. Dazu zählen natürlich auch die anderen Punkte wie Alkohol, Schweinfleisch etc.

Die Art und Weise, wie man denjenigen darauf aufmerksam macht, das er falsch handelt, ist wohl ausschlaggebend. Also niemals zwingen, sondern nur freundlich darauf hinweisen. Wir haben ja alle unsere Fehler und keiner macht es perfekt – deshalb sollten wir nicht kritisieren oder lästern, denn das ist ja genauso schlecht.

Allerdings hat es mich als Neu-Muslima immer irritiert, warum alle Marokkaner, die ich kannte, so begeistert den Ramadan einhalten, was ich persönlich als viel schwerer empfand, als zum Beispiel fünf mal am Tag zu beten. Leider bekam ich nie aufschlußreiche Antworten auf meine Fragen. Ist es wirklich das schlechte Gewissen, dass man im Ramdan besonders stark empfindet? Oder der Gruppenzwang, weil man sich beobachtet fühlt? Dann müssten sich ja viele Muslims auch beobachtet fühlen, wenn sie Alkohol trinken. Oder wird das vielleicht wieder anders ausgelegt, weil das absolute Alkoholverbot ja nicht in den fünf Säulen des Islam enthalten ist?

Sehr interessantes Thema, würde mich besonders interessieren, was diejenigen dazu sagen, die ja sozusagen in die Religion hineingeboren wurden und sie sich nicht wie ich, ausssuchen konnten.

wa salam

Salima