Angriffe auf Moslems in Amerika


I n den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien entlädt sich die Wut der Bevölkerung gegen Moslems. In der Nacht zum Donnerstag versuchten etwa 300 Personen in einem Vorort Chicagos, zu einer Moschee vorzudringen. Sie wurden von der Polizei zurückgedrängt. Die Polizei teilte mit, dass es einige kleinere Zusammenstöße und mehrere Festnahmen gegeben habe.

In Texas wurden die Fensterscheiben einer Moschee von Schüssen getroffen, an einem islamischen Zentrum wurde ebenfalls eine Scheibe eingeworfen.

In Virginia hinterließ ein Anrufer auf dem Anrufbeantworter einer Moschee Schmähungen. Im Staat New York wurde ein Mann festgenommen, der anti-arabische Drohungen ausgestoßen und einen Tankwart bedroht haben soll.

Im Staat Washington brach während der Übertragung eines Fernsehberichts über die Anschläge in einem Gefängnis ein Kampf unter Häftlingen aus. Einer der Häftlinge soll Moslems beschimpft haben, worauf er von einem Moslem angegriffen wurde.

Aus Kanada wurden mehrere Vorfälle gemeldet, unter anderem wurden Kinder mit arabisch klingenden Namen beleidigt und ein Brandsatz auf eine Moschee geworfen.

Auch in Australien kam es zu Übergriffen auf Moslems. In Brisbane wurde ein mit moslemischen Kindern besetzter Schulbus durch Stein- und Flaschenwürfe beschädigt, wie der Vorsitzende des islamischen Rates im Staat Queensland am Donnerstag mitteilte. Die Kinder seien verängstigt, es habe aber keine Verletzten gegeben.

In Sydney versuchten Randalierer in der Nacht Polizeiangaben zufolge, eine christlich-libanesische Kirche in Brand zu stecken. Eine andere libanesische Kirche sei mit Hakenkreuzen und rassistischen Parolen beschmiert worden. Mindestens drei Australier waren bei den Terrorattacken in den USA ums Leben gekommen, 85 werden vermisst.

13.09.01, 11:08 Uhr
(Quelle: dpa) www.focus.de

Traurig aber wahr.......


Wer seine Ziele nicht kennt, endet da, wo andere Ihn haben wollen.