Asalam aleikum Bahia,

erstmal Danke für das Kompliment (das gilt natürlich auch für die anderen, die auf meinen Beitrag eingegangen sind!)

Was meine Familie angeht...nun, außer dass meine 88jährige Oma nicht mehr mit mir redet, weil ich einen Marokkaner geheiratet habe (die ja ihre Kinder klauen!) muß ich sagen, war es allhamdu lillah wirklich easy. Meine Mom hat mir sogar mein erstes Kopftuch von einer Palästina Reise mitgebracht - der Araber, bei dem sie es in Jerusalem kaufte, war total irritiert...hahaha...

nein wirklich, auch mein Bruder, Schwägerin und die Kiddis waren super locker und lassen sich eben alles genau erklären, aber ich muß natürlich immer wieder dazu sagen, solange ich in Deutschland kein Kopftuch trage, ändert sich für meine Umwelt nicht soviel. Religion ist ja doch mehr Privatsache und wenn jemand dann ein Zeichen setzt und als dies wird das Kopftuch nun leider gesehen, dann ist Schluß mit lustig. Aber, wie gesagt, ich arbeite daran. Wirklich schwierig wird es wahrscheinlich in der Firma werden, wo ich arbeite (großer, ultrakonservativer Konzern...)

Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man vorher seine Leute langsam darauf vorbereitet und vor allem gut informiert ist, denn die 1000 Fragen kommen garantiert! Und die 100.000 Vorurteile. Dafür ist man besser gewappnet, um diese gleich zu entkräften. Eine große Hilfe waren mir hier in allen Lebenslagen und zu allen Fragen die Bücher von Wilfried Murad Hofmann, den ich sehr bewundere.

Ich würde mich freuen, wenn Du mir auch persönlich schreiben würdest und man so ein paar Erfahrungen ausstauschen könnte!

wa salam
Salima