Hallo Salima,

Du hast mein vollstes Mitgefühl. ;-)

Mir fiel auch erst auf, in welch alkoholsüchtigem Land ich lebe, als ich vor mehreren Jahren den Sprung zum Islam vollbracht hatte. Man schaut mich auch heute noch an, als ob ich von einem anderen Stern käme. Und wenn man dann auch noch wenig oder gar kein Fleisch und schon gar kein Schweinefleisch ißt, ist man ganz klar nicht normal und unheimlich. Die von Dir zitierten Sprüche kenne ich ebenfalls zur Genüge. Und Du hast Recht: Man entfernt sich von der gewohnten Umwelt, ob man es will oder nicht. Aber auch da gilt die alte Weisheit: Man erkennt dann recht schnell, wer zu einem gehört und wer eben nicht. Insofern zu Khadija und Samira: Auch mir als muslimischen deutschen Mann sind Probleme nicht unbekannt, wobei ich aber denke, daß es hier für eine Frau noch viel übler kommt.
Ich kann für mich festhalten: Ich fühle mich wohl in meiner Haut und in meinem in den letzten Jahren rapide gewandelten Leben, aber dieser Prozess ist auch für mich nicht unproblematisch gewesen. Die von Dir, Salima, angesprochene Grauzone kenne ich auch.

Lieben Gruß und weiterhin alles Gute, Ilyass


- You cannot kill what doesn't die -