gut,

jetzt gelangen wir langsam zur einsicht, dass ibn khaldoun mehr erzählt hat als die populsitischen passagen, mit denen man hier und dort nach belieben und kontextlos jongliert.

zu behaupten, der islam werde für ideologische zwecke instruementalisert, ist ebenso unsinnig wie naiv.

der islam, wie jede andere relgion in der welt, allen voran das chirstentum war und ist mit der politik verflochten und darunter natürlich auch mit anderen dimensionen wie mit der "ideologie" , welche vor dem mittelalter in der form, wie wir sie jetzt vestehen, nicht existierte.

es handelt sich hier um einen extrem komplexen sachverhalt, der einen immensen teil der geschichte abdeckt, so dass jede bemerkung, der islam werde als befreiuungstheologie benutzt, ein begriff, der im arabischen sprachraum kaum relevanz hat, einfach nur falsch, lächerlich simplizistisch, unernst und bedeutungslos wirkt.

laroui behauptet mit grossem recht und nicht zufällig, dass die berber im islam ihre krönung und nicht ableugnung sehen. diese these stellt er gegen die des kolonialismus, der die geschichte des maghreb als eine reihe von eroberungen und unterwerfungen linear präsentiert, und imazighen wie das vieh dieser geschichte darstellt, mit dem eine kolonialmacht nach der anderen, inklusive die "araber", tut und lässt, was sie will. eine these, die hier wie woanders unter und durch die mazighisten verbreitet wird, und gegen die ich sehr laut werde.

das ist einer der gründe, warum ich sage, die mazighisten kämpfen im grunde gegen tamazight. sie reduzieren und erniedrigen die geschichte der mazighen.

das buch von laroui wurde und wird u.a. wegen solcher korrekturen als ein grosser emanzipatorischer wissenschaftlicher schritt international gefeiert.

jm