Hallo zusammen,

@Mohand
Es ist wahr, dass die Aufklärung bei den Muslimen angefangen hat aber ich glaube nicht,
dass die Muslime, die damals diesen Anstoss veranlasst hatten, die religion ganz aus der Politik,
Wirtschaft und dem täglichen Leben der Menschen verdrängen wollten.
Die europäer haben die Idee übernommen und neu gekleidet so nach dem Motto "alles oder nichts".
Also eine Wendung um 180 Grad. Vom religiösen Fanatismus zum atheismus. Von einem Extremen zum anderen.
Sowas war vielleicht für die Europäer, die von der Kirche unterdrückt und ausgebeutet waren, notwendig,
aber nicht für die Muslime. Die Muslimischen Denker und Philosophen von damals wollten Glauben, Vernunft und Wissen vereinen
Sie waren selber gläubige Menschen, die fünfmal am Tag beteten und in Ramadan fasteten. Genau diesen Weg sollten
wir heute auch gehen, indem wir die westlichen Kleider wieder entfernen und neue Kleider,
die zu unserer Aufklärung passen schneiden.
Die heutigen muslimischen Aufklärer sind meistens Atheisten, oder zumindest extrem unreligiöse Menschen,
die den Europäern in allem blind nachahmen wollen, also Körper und Seele unseres Glaubens und unserer religion
trennen, den Körper behalten und die Seele ins Grab tragen.
Ich bin jemand, der für die Mitte ist. Vernunft und Rationalität ja, aber nicht auf Kosten der Religion und
des Glaubens. Nur weil Europa es nicht geschafft hat, Vernunft und Glauben zu Freunde zu machen heisst
nicht, dass wir es nicht können. Wir müssen nur etwas kreativ und tolerant sein und nicht unsere Hirne auschalten und wie schaffe einfach so
blind hinter dem Westen hinken.
Ich verstehe nicht was für ein Problem die masiristen mit dem Islam haben.
Islam sagt nicht, dass man arabisch sprechen muss, um ins Paradies zu gehen.
Die Mehrheit der Muslime in der Welt sprechen kein Arabisch.
Islam hat Rassismus und Sklaverei seit 1400 Jahren bekämpft, leider nicht immer erfolgreich.
Islam ist nicht gegen Menschenrechte, Technologie und Wissen und schon gar nicht gegen Tamasirt und die Rechte
der Imasiren.
Wir müssen keine Atheisten sein, um zu erkennen, dass die Rechte eines Volkes unter die Füsse getreten werden.
Das ist auch keine Voraussetzung, um in der Lage zu sein demokratisch zu werden, Autos oder sogar Flugzeuge und
Space-Shuttles zu bauen. Die Nicht-Muslimischen Südamerikaner haben ähnliche Probleme wie wir.
Dort werden die Ureinwohner auch
langsam Selbsbewusster und wollen mehr Rechte. Sie wurden aber nicht von muslimischen Arabern, sondern von
christlichen Europäern. Es liegt also nicht an die Religion, sondern an die Menschen, die diese Missbrauchen.
Nur Hand in Hand können wir was bewegen, aber wenn jede Gruppe versucht ihre Idee durch das Ausschalten vom
anderen durchzusetzen, dann werden wir nie lernen einander zu respektieren und friedlich miteinander zu leben.
Wir werden den gleichen Fehler widerholen, den unsere Vorfahren damals zu den Zeiten von Ibn Khaldun immer wider
gemacht haben. Ein Stamm wird stärker und übernimmt die Macht mit Gewalt und zerstört alles was
der vorherige aufgebaut hat. Selbst die Städte wurden damals dem Boden gleichgemacht.
Der nächste Stamm lauert dann aber schon um die Ecke und wartet auf die Gelegeheit um das ganze wieder
zu versprengen.

Grüsse
Essarghini