@Abid,

 Antwort auf:
dass du mehr Zuneigung mit ausländischen frankophonen mazeghisten hast,
sie für dich verständlicher, erklärbarer, vorallem vertrauter rüberkommen,
und dir muslimische Gruppen in Marokko unheimlich, unverständlicher, un-vertrauter vorkommen kann ich durchaus auch verstehen und nachvollziehen.
Irrtum, du verstehst überhaupt nicht. Ich habe Marokko zuerst durch die "arabische" Brille kennen gelernt, ich spreche besser Darija als Französisch, ich habe viele Freunde und Bekannte, die mit islami(sti)schen Gruppen sympathisieren oder davon irgendwie gedanklich beeinflusst sind.

Das mag schon sein, dass Mohand den Artikel anders liest als ich, na und. Meinst du ich erstarre jetzt vor Ehrfurcht?

Ich glaube, er hat hier Stellung zu den Begriffen Ideologie und Utopie genommen, weil es von DIR so dargestellt wurde, als würde der Artikel von irgendwelchen entfremdeten Spinnern handeln, die sich gefährlicher Ideologien oder eben realitätsfremder Utopien bedienen. Und genau so ist dieser Artikel nicht gemeint. Hier wird mit soziologischen Begriffen gearbeitet und ob die Autorin mit den Mazighisten sympathisiert oder nicht spielt keine Rolle.

Ja, ich habe Sorge darum, dass Leute wie du das marokkanische Mosaik nicht erhalten, pflegen oder sogar sorgsam restaurieren wollen, sondern dass sie es am liebsten mit der Farbe grün ein für alle Mal dick überpinseln, damit man nicht mehr sieht, was darunter ist. Diese Sorge habe ich, wenn ich deine Beiträge lese. Wenn meine Sorge unbegründet ist, kannst du mich gerne vom Gegenteil überzeugen. \:\)