Azul,
ich will nur daran erinnern, dass es hier primär um Tamazight geht.
Da Imad, den ich überhaupt nicht kenne ( weder persönlich noch durch E-mails), nicht mehr zur Verfügung steht, plädiere ich für Massinissa und Elissa( es reimt sich auch noch ).

Dieses Forum ist das einzige Forum im deutschsprachigen Raum, das sehr gute Beiträge hat, auch wegen der unterschiedlichen Standpunkte, und die masirsiche Frage so diskutiert wie sie auch in Nordafrika diskutiert wird.
Keiner kann all das, was in den marokkanischen Zeitungen diesbezüglich passiert, verfolgen. Das marokkanische Fersehen marginialisiert alle gruppen, die fundamentale Fragen diskutiert haben wollen. Und es bleiben nur das Internet und die Foren. Auch in Marokko ist es so!! Leider !
Die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Standpunkte sind etwas natürliches, da jeder von uns ein UNIKAT und eigenständiges INDIVIDUM ist! Jeder steckt in seiner Individualität so wie in seiner eigenen Haut steckt!! Und es ist auch gut so!


Ein wichtiger Hinweis an alle:

Über politische Fragen zu reden ist wünschenswert vor allem für Nordafrikaner, die Politik bis heute immer noch mit Angst und Gefängnis verbinden.
Tamazight hat mit Politik zu tun,und wer darüber reden möchte, muss ein normales Politikverständnis haben: d.h zur Kenntnis nehmen, dass eine Gesellschaft aus mehreren Kräften besteht, die eigene Diskursen entwickelen, um Einfluss auf die Politik nehmen zu können. Die neue Generation der Masiren organisiert sich neu und will eben Einfluss auf die marokkanische Politik nehmen, die sie bis heute vernachlässigt hat. Eine Diskriminierung der Masirophonen Marokkaner in kultureller Hinsicht ist unbestreitbar.Und dagegen agiert die masirsiche Kulturbewgung.
Die Masirsiche Kulturbewegung ist eine Kraft, in einem neuen Marokko, das kritische Stimmen nicht mehr mit Gefängnis drohen kann. Dank der Bildung vieler Marokkaner weht ein anderer Wind!
Die masirsiche Kulturbewegung ist entstanden, um die masirsiche Identität zu verteidigen! Wenn es keine reale Gefahr und politische Pläne in Nordafrika gegeben hätte, gäbe es auch keine masirsiche Kulturbewegung.
Dieses Form spiegelt in dieser Frage genau die Diskussionen in Marokko und Algerien wieder. Die einen verteidigen Tamazight und die anderen sprechen ihnen das Recht ab, sich dafür zu engagieren.
Und so lange es keinen rechtlichen Schutz für Tamazight in Form einer Anerkennung der AMAZIGHITÄT MAROKKOS und einen Zukunftsplan in dazu gibt, wird diese Frage kontrovers diskitiert, nicht nicht nur in Marokko, auch hier.

Gruß
Izem