Ahlan Chali Mohand,

Du fragst mich: " Warum bist Du Dickköpfig?"
Diese Aussage auf mich bezogen ist beides, eine Frage und eine Unterstellung von Dir. Die Unterstellung das ich "dickköpfig" bin, ist Deine Ansichtssache. Deine Frage weshalb ich "dickköpfig" bin versuche ich Dir zu erklären. Ganz gemein hast Du meine Anteilnahme im Bezug zur Sperrungsandrohung gegen Midar als undurchdachte und schwachsinnige Sätze bezeichnet. Nur ein paar Sätze später schreibst Du
Zitat: "Das ich manchmal nicht auf einige undurchdachte Äusserungen gar nicht reagiere, ist, glaube ich, für mich und einige besser als, wenn ich mich dazu äußere. Ich bin lieber schweigsam als gemein!"
Rein sachlich gesehen verschaukelst Du mich gewaltig mit "Spielereien" die ich auch nicht mag. Auch daß Du mir unterstellst ich wollte Dich mit den beiden Sätzen aus der Bahn werfen ist noch so eine völlig aus dem hohlen Bauch gegriffene Unterstellung gegen mich gerichtet. 1. fahre ich nachweisbar nicht mit der Bahn, also kann ich Dich auch gar nicht aus der Bahn werfen. 2. Bin ich dickköpfig gegen Gewalt. Würde ich Dich aus der Bahn werfen wollen, gleicht das einem Mordversuch, den ich niemals gegen Dich unternehmen werde, auch nicht wenn Du schwarz fährst und ich als Schaffner den Befehl von oben bekomme Dich aus der Bahn zu werfen.

Was mich aber am allermeisten gekränkt hat ist die versuchte Erpressung gegen mich.
Zitat:" Ich bin ein nachsichtiger Mensch, vorausgesetzt Du nimmst wenigstens Deine Unterstellung zurück und Du Dich entschuldigst."
Chali Mohand, ist es Dir eigentlich nicht unangenehm eine unter Druck verlangte Entschuldigung anzunehmen? Eine Entschuldigung sollte meiner Meinung nach von Herzen kommen und aufrichtig und freiwillig sein, sonst ist sie nicht ehrlich.

Retorisch hast Du mit Deinen Beiträgen an mich eine Amazight-Stampflehmwand vor mir aufgebaut. Davor stehe ich, weil ich nicht mit der Bahn fahre, als dickköpfiger Eselspediteur. Mir gibst Du nur ein kleines Trinkgeld, dem Esel nicht mal Wasser und Stroh, obwohl er doch so unverzichtbar für den Erhalt der Tamazight-Kultur ist. Den Vergleich zur Bahn braucht der Esel nicht fürchten. Auf dem Lande, im Gebirge und in Städten mit engen Gassen ist er unverzichtbar. Er frisst genügsam, ist zuverlässiger als die Bahn, hält Hitze und Kälte besser aus und und und...
Diese Eigenschaften veleihen dem Esel einen sehr menschlichen Zug (nicht verwechseln mit Bahn).
Hin und wieder kann er auch ein wenig Stur sein.

leihinik
Josef