Hallo,

Wie schade, dass ihr alle das Buch nicht erst mal lest, bevor ihr urteilt.

Aber Frauenrechtlerinnen sind es gewohnt abqualifiziert zu werden, egal woher sie stammen. Wenn aus muslimischen Ländern, gelten sie in der Regel als Nestbeschmutzer - das ist altbekannt.

Soweit ich Ayaan Hirsi Ali gelesen und im Fernsehn gesehen habe, redet sie oft von der islamisch-somalischen Tradition - das finde ich nicht pauschalisierend. Sie greift aber auch allgemeine Tabu-Themen an, die in vielen muslimischen Ländern prekär sind: Mädchenerziehung, sexuelle Aufklärung, Jungfräulichkeit etc.

Sie mit Betty Mahmoody zu vergleichen, finde ich unfair. Mich erinnert diese Debatte hier eher an Salman Rushdie (abgesehen davon, dass Rushdie ein hervorragender Schriftsteller ist; Ayaan Hirsi Ali eine Politikerin) - jeder und jede meint seinen Senf dazu abgeben zu müssen - aber gelesen hat das Buch (und Drehbuch) kaum jemand.

Schöne Grüße