Hallo gazelle,

nein, habe ich nicht gelesen. Über die Dame bin ich schon mehrfach gestolpert. Wenn ich richtig informiert bin, dann stammt die Idee mit den Koranversen auf nackter Haut in dem van-Gogh-Film von ihr.

Neulich gabs ja auch wieder diesen Fernsehbericht - für mich ist sie eine schwerst traumatisierte Frau, die mit Schuldzuweisungen an die falsche Seite arbeitet. Den Islam für Beschneidungen verantwortlich zu machen ist einfach Humbug. Mißstände aufdecken - ja bitte! Aber Volksverhetzung- denn das ist es in meinen Augen, nein danke! Und die Partei, für die sie agiert, zeichnet sich auch nicht durch Toleranz und Akzeptanz des anderen aus.

Für mich "schmeckt" sie wie Betty Mahmoody, die ja auch einen unsäglichen Beitrag zum Verständis zwischen den Kulturen geleistet hat.Ganz anderer Background, ganz anderes Gewand, aber genau so instrumentalisiert um zu polarisieren.

Fehlinformation, gefärbte Information ist immer gefährlich - weil die wenigsten hinterfragen. Mein Kulturschock in Marokko war damals, daß die Muslime ja so überhaupt nicht dem Bild entsprachen, das Europa mir von ihnen in meiner Kindheit und Jugend vermittelt hatte. Spätestens seit der ersten Ölkrise in den 70ern wird im Westen am Bild des bösen Muslim gearbeitet, ich bekam die erste Hetzpropaganda Antiislam während des 6-Tage-Krieges - im katholischen Religionsunterricht.Deswegen bin ich wohl so empfindlich auf diesem Gebiet. Informieren - JA - aber vernünftig, Lösungen entwickeln, eben konstruktiv und nicht blind hetzend die Seelen mit Hass füllen.

Gruss
Barbara


Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!