Hallo Erika,

nachdem Du nun nochmal die Radfahrer erwähnt hast, möchte ich hier noch eine Gruppe hinzufügen, für die von den Reisemedizinern eine Vorbeugeimpfung empfohlen wird: Kinder.
Was die Anzahl der bei der vorbeugenden Impfungen erforderlichen Teilimpfungen anlangt, die scheint vom verwendeten Präparat abzuhängen. Bei manchen braucht´s vier, bei andern nur drei.

Sind 8 Stunden nicht eine unglaubliche lange Ewigkeit, wenn man sie damit verbringt, einem Hund beim Sterben zuzusehn? Ich glaub, das würd nun ich wiederum nicht übers Herz bringen...

Thomas,

auf netdoktor.de ist zu lesen: „Jährlich werden weltweit 60 000 Tollwuterkrankungen bei Menschen registriert. Sobald die Krankheit ausbricht, verläuft sie immer tödlich. Jedoch führt nur jeder fünfte Kontakt mit dem Erreger tasächlich zum Ausbruch der Erkrankung. [...]Tollwut beginnt mit uncharakteristische Beschwerden wie Kopfschmerzen und Fieber. Im späteren Stadium zeigen Erkrankte eine panische Angst vor Wasser. Bereits die Wahrnehmung von Wasser führt zu Krämpfen und Aggressionen. [...] Im Endstadium lassen die Krämpfe nach und es stellen sich zunehmend Lähmungen ein. Der Tod tritt in der Regel im Koma durch Atemlähmung ein. Zwischen den ersten Anzeichen der Erkrankung und dem Tod liegen maximal sieben Tage.“

Im Lichte des derzeitigen Kenntnistandes –

der da also wäre: Machen sich erst einmal Symptome bemerkbar, bist du so gut wie tot. Aber zwischen dem Zeitpunkt, wo du gebissen (oder gekratzt) wirst und dem Ausbruch der Erkrankung vergeht eine Zeitspanne, die umso länger ist, je weiter die Verletzung vom Gehirn entfernt liegt. Innerhalb dieser Zeitspanne hast du die Möglichkeit, dich nachträglich einer Impfung zu unterziehen, die einen 100% wirksamen Schutz gegen den Ausbruch der Krankheit bietet -

würdest Du da auch noch Deinen Nachbarn freundlich-besorgte Besuche abstatten, um herauszufinden, ob sich bereits Symptome der Erkrankung zeigen? In Anbetracht der Wahrscheinlichkeit einer Panikwelle sowie der radikalen Verschlechterung der nachbarlichen Beziehungen hoffen, dass die eventuell erfolgten Kontakte mit dem Erreger zu jenen 80% zählen, die angeblich nicht zum tatsächlichen Ausbruch der Erkrankung fürhen?

Du hast geschrieben:

 Antwort auf:
Auf meine lebenswichtigen Fragen aber wußte, wie beinnahe schon erwartet, der Veterinär keine klare Antwort. Nach meinem Drängen hin rief er aber an einer übergeordneten Stelle an, die uns informierten. Tollwut könne mit Ausnahme von Schlangen und Fröschen nur von Warmblütlern, als nicht von den blutsaugenden Insekten, übertragen werden. Da war ich schon etwas beruhigter. Aber was war mit all den Menschen, vor allem den Kindern, die Kontakt zu dem Hund hatten? „Man solle die Kinder beobachten. Wenn sie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit hätten, könnten dies Anzeichen einer Infektion sein,“ so der Veterinär
Ich seh die Sache so: Auf der Grundlage Deines damaligen unzureichenden Informationsstands hast Du wohl eine Reihe von Entscheidungen getroffen, die im Rückblick betrachtet dann vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei waren.

Seitdem wird wohl keiner Deiner Hunde mehr ungeimpft rumlaufen...

Um auf die Ausgangsfrage von Kati zurückzukommen:

 Antwort auf:
Weiss jemand, ob man sich trotz Impfung im Vorfeld nach einem Hundebiss nochmal gegen Tollwut behandeln lassen muß?
Der Impfschutz hält zwischen 2 u. 5 Jahre lang an, danach ist eine Auffrischung fällig. Wer geimpft ist, gebissen wird u. sich nicht sicher ist, ob sein Impfschutz noch ausreicht, sollte das von einem Arzt abklären lassen.