Danke Joanne!

Die folgende Geschichte ist an eine alte Liebe gewidmet.. an Souad.

Der Sinn der Unschuld... einen Tag in Studentenwohnheim in Marokko

Es war einer dieser Tage wo ich mich lieber unter der Erde wohl gefühlt hätte als
dort zu sein wo man mich mit Souad erwischt hat.
Bis auf die Strapazen des Tages, zu Uni zu Fuß und wieder zurück, Mittagessen
bestehend aus Baguette und Sardinen und eine Prüfung die Härter ist als jede Prüfung
des lebens, war eigentlich alles wie gehabt keine Träume keine Affären und keine
Aufregungen.
Ich nutzte die Zeit wo keiner im Flur des Studentenwohnheimes Hektik lief um
möglichst als erster da zu sein, die Zeiten sind hart und die der Dusche auch,
zwischen 19 und 20 Uhr läuft besser gesagt tropft es warm und man muss die
Gelegenheit nutzen und möglichst als erster unter den vielen Studenten die
Duschtassen zu besteigen sonst hat man kein Chance vor 20 Uhr überhaupt reinzukommen
denn vorher hat keiner diesen Genuss freiwillig abgegeben.
Souad rief von ihrem Zimmerfenster als ich gerade das Mädchen Pavillon passierte und
fragte ob ich zum Cafeteria will.
Ich wusste nicht ob Sie vorhatte mir irgendwas zu sagen.
Während ich auf sie wartete kaufte ich bei dem Wachmann vom Pavillon einen Marloboro
und habe ich die aufgehoben für den Moment mit Souad, Sie hat mir schon mal gesagt
dass Sie lieber Marlboro roch als Marquise (Billige marokkanische Zigarettenmarke).
Nachdem sie sich zurecht gemacht hatte, Sie war eigentlich immer zu jeder Tageszeit
zurecht gemacht, kam Sie runter und fragte mich ob ich wir nicht lieber in der Stadt
Kaffe trinken sollen.
In meinem Gesichtsausdruck las sie das ich nicht ganz von der Idee begeistert war
zumal in dieser Zeit hat man mehr Schulden als bares in der Tasche, es sind noch 2
Wochen bis die Stipendien ausgezahlt werden und das Geld ist längst verkalkuliert.
Souad konnte auf ihre rechte Auge nicht sehen aber dennoch liebte ich ihre Schöne
Große Augen, Ich nahm Sie an der Linken Hand und habe sie überzeugt das ein
Spaziergang hinterm Wohnheim viel besser wäre.
Als wir gegen 22 Uhr an der Mauer entlang gingen, hielt sie plötzlich mein Hand ganz
Fest und rieb Sie an meinen Finger so das ich mich aufgefordert füllte sie einfach
zu berühren und zu küssen.
Das tat ich auch, ich hielte Sie an der Mauer Fest und habe mein Rücken mit einen
Busch bedeckt, wir füllten uns sicher und unbeobachtet bis ihre haare plötzlich
leuchteten es sah aus wie ein Taschenlampe die auf uns gerichtet war.
Ich hielt für ein kurze Zeit den Atem und versuchte Souad durch mein unbedeckten
Körper zu decken.
Es ging mir viel und schnell durch den Kopf und wurde ganz nüchtern als ich ein
Stimme hörte
"Carte National"(Personal-Ausweis)
Ich habe versucht auf Sympathie, während ich mich anzog, auf die beiden
Polizeibeamten einzuwirken, dabei war ich mit einem
Schlag ins Gesicht an meinem Zustand erinnert.
Dieser Zustand hatte mit Schuld oder Unschuld nichts zu tun. Öffentliche Liebe oder
Zärtlichkeit hörten bei einen Wangenkuss auf.
Eine Beziehung beginnt und endet mit der Ehe und Sex ist ein Tabu das man es nicht
wagen soll unterm freien Himmel zu tun.
Irgendwie seltsam fand ich auch die Reaktion eines der beiden Polizisten als er mich
fragte ob ich aus Kenitra käme.
" Dein Glück das ich auch aus Kenitra auch komme, komm mit"
Er zog mich zur Seite und gab mir zur verstehen das der andere Polizist ohne Geld
nicht locker lassen werde.
Was für ein Glück denn ich hatte keinen Cent in der Tasche.
"Die Taschen sind Leer und du machst einer auf Romeo, Leute wie du sollen sich in
Ihrem Zimmer verkriechen und besser lernen"
Es ging keinen Weg dran vorbei dass ich noch einer gescheuert kriege und Souad ist
mit einem Tritt in den Hintern davongekommen.
Wir fühlten uns gedemütigt aber auch erleichtert, ihre schönes weißes Gesicht war
schwarz geschmiert durch die Tränen die sie begossen hat.
Als wir den Studentenheim betraten hielten wir uns wieder an der Hand fest
Vor dem Mädchen Pavillon haben wir an jenem Abend das übliche Wangenkuss sein
gelassen.

Ich ging zur Dusche und diesmal war das Licht schon abgestellt...

© Mo/00


© Mo/00