Das Ende einer langen Blickbeziehung...

Beim Griechen, tief in der Nacht wo das Alphabet aufhört zu zitieren beginnt hier die Nacht sich zu entfalten und all die nach gebratene Sardinen und ein Hauch an Mittelmeer Flair mitten im Sumpf von Billig Bier und schnellen Flirt sich sehnen, tauchen hier auf.
"Z" heißt das Lokal und hier landete ich nach langem Salat Waschen in der Küche eines bescheidenen Szenen lokals.
Die Musik im „Z“ war mir vertraut, schon als ich die aus blaue Holztür geschoben habe begegnete mich diesen Rauch ein Gemisch aus selbst gedrehtem Tabak und gebratenen Tiefkühltruhe Sardinen, die meisten Gesichter kenne ich und bilde mir jedesmal wenn ich rein komme ein alle würden sich zu mir drehen, eine Art Begrüßungsritual der sich ausschließlich in meinen Rotwein-Kopf dreht.
Das Lokal war schmal und lang, die Tische waren wie immer durcheinander gewürfelt, anscheinend gab es hier nie so eine Art Tischordnung, alles wird einfacher gehalten, die Kerzenständer bestehen aus alte 1 Liter Rotweinflaschen die Stühle erinnern an eine gute Schnippchen im Trödelmarkt und die Tische sind mit einem dekorativen Plastikfolie versehen so daß man nur aus den Tischbeinen ermitteln kann ob es Holz oder billigere Gartenmöbel wäre, in der decke quer durch das ganze Lokal war ein Fischer Netz aufgehängt der mit Bier Deckel, getrocknete Meeres Skorpionen hüllen Schallplatten von alten „Sirtaki“ Meister und ein paar, Rettungsringe dekoriert war.
Ich schaffte es bis an der Theke mich durch die Massen rein zu drängeln. Maria stellte mir direkt einen Glas Weißwein, den ich niemals bei vollem Bewußtsein runterkriegen werde, hin und fragte mich ob ich auch Sardinen haben möchte, es wäre zu knapp geworden und musste denn jetzt bestellen wenn ich was essen möchte.
Ich nickte ihr zu und fühlte das man mich gegenüber an der Theken Ecke beobachtet.
Ich blieb gelassen und tat so als ob es bei mir ganz normal wäre daß ich auf die Leute auf dem ersten Blick anziehend wirke.
Nachdem Maria mir das essen auf der Theke gestellt hat. Habe mich dorthin geschaut um wenigstens einen Blick zu werfen.
Der Schatten verbirgt meistens viele Geheimnisse hinter sich, ich war öfter mal enttäuscht gewesen , ich habe mir öfter eingebildet eine Schönheit verbirgt sich hinter meinem Blickwinkel dabei hat sich meistens die Illusion als alter Grieche oder einen langhaarigen Aufgeber mit selbst gedrehtem Zigaretten herausgestellt.

Ich tauchte tief im Meer und doch fand das blaue ihrer Augen keine Ende zu haben, es vermischte sich fast mit den montierten blauen Fenster an der Wand die als Attrappe gedient haben, ich füllte mich in einem Moment ganz taub und wäre beinahe an eine Sardine erstickt, ich habe es nicht für nötig gehalten, tief in ihre Augen, die Luft nochmals zu holen.
Sie steckte sich nervös eine Zigarette an und versank mich in ihre Augen noch tiefer, als ich den Mut gebracht habe und wieder Luft holte begann ich an zu husten es war einen Salatblatt der sich in meine Luftröhre verirrt hat.
Maria schlug mich ganz kräftig an meinen Nacken als sie zufällig hinter mir vorbei ging und rettete quasi meinen Leben die für mich in dem Moment nicht viel zu zählen schien.
Ich machte einen Schluck und ging auf sie zu, als ich sie ansprechen wollte begann die übliche Schlägerei und Zorbas drehte die Musik wie immer in so eine Situation ganz hoch.
Sie schrieb mir ihre Nummer auf einen Bierdeckel und verschwand in der Menge....
Gegen 6 Uhr früh machte „Z“ dicht als ich gerade die Tür schleppend hinausging

To be continued


© Mo/00


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