Fast 50 Jahre ist es jetzt her, meine 1. Marokkoreise mit eigenem PKW. Der Beitrag darum, um zu zeigen dass eine gleiche Reise heute ebenfalls nur mit normalem PKW kein Problem darstellt, genügend Zeit vorausgesetzt.
Eigentlich als Reise zum Fossiliensammeln geplant, am Freitag abend von Hamburg bis Frankfurt, dann über die Schweiz durch das Rhontal bis nach Narbonne , Autobahnen bis Barcelona und weiter gab es noch nicht, weiter auf der legendären RN 340 der spanischen Carraterra , die der alten Römerstraße Via Domitia entlang der Küste folgt, in den Süden. Die Fähre ging am Montag, in Almeria 3 Std vor dem Auslaufen angekommen.
8 STD Überfahrt nach Melilla, warscheinlich darum kein affiges Ausschauhaltem wann die afrikanische Küste in Sicht kommt, wie 1 Jahr zuvor auf dem Weg nach Tunis, , weil es von Spanien nach Spanien ging.
In Melilla noch 2 Flaschen Fundador zum Zähneputzen gekauft und dann gings los. Anfangs noch ein grüner, landwirtschaftlich genutzer Landstreifen, eine kleine Bergkette wurde überqueret, und dann kam das, was die Araber als den Sheitan der Wüste bezeichnen, auf wenigen Kilometern wurde es heiß und trocken mit dem typischen Sandgeruch der Sahara. Die Straße von Guercif nach Midelt, früher eine unbefestigte Schotterstraße südlich entlang des Mittleren Atlas.
Deutschland wurde an diesem Tag 1974 Fusballweltmeister, die deutsche Welle hatte schon gute Ausbreitungsbedingungen
Weiterfahrt bis Erfourd Rissani , damals ein gottverlassener Ort. nicht wie heute mit johlenden Touristengruppen, die sich alberne Tücher um den Kopf binden, um sich als landestypisch zu kleiden.
Ich habe später in Algerien und Libyen sowie Ägypten bei meinen Reisen allerdings auch eine Kaffije getragen, als ein wirklich empfehlenswertes schützendes Kleidungsstück.

Bei der Gendarmerie in Rissane nach der Frage auf Befahrbarkeit der Strecke nach Zagora und einem Blick auf mein Fahrzeug und der Frage nach genügend Wasser ein Nicken und dann ging es 250 km nach Zagora und weiter über Foum Zguid, Tata, Akka, Foum el Hassan, wie der Name es schon sagt, an exponierten Stellen gelegen rd, 800 km nach Bou Issarkarn.150 km südlich von Agadir.
Ist auf dieser Strecke mein Interesse für Wüste geweckt worden, für richtige Wüste ?
In Bou Issarkarn die alles bewegende Frage ; links oder rechts, rechts nach Agadir oder nach links in Richtung Westsahara.
Eigentlich konnte es nach den vergangenen 800 km nicht schlimmer kommen... aber es kam schlimmer. Goulemime ,, dann Tan Tan, woher die angebotenen hochwertigen Stereoanlagen , die auf den Straßen feilgeboten wurden, die großen Holz Kisten mit Tee, die ich aus dem Hamburger Freihafen kannte. Schmuggelware ? An die Küste nach Tan Tan plage.
Oued Chebeika mit seiner Flamingokoloniem, der oued ammar, 60 m hohe Steilküste, unten brandet der Atlantik dagegen.

Fischer stehen auf äußerster Klimme und angeln in der Brandung mit 60 m Leine.
Ihre Fänge lagern sie in isolierten Containern, so ist auch für für das leibliche Wohl gesorgt, in einem versorgungslosen Gebiet.
Hinterm Oued Zahar war Ende der befestigten Straße. Nun hatte ich mir sicherheitshalber die höchstnögkich für den 200 D zugelassenen breitesten Reifen aufziehen lassen, ich lernte Sandfahren, mit der höchstmöglichen Drehzahl in deas Sandfeld einfahren und beim Absinken der Drehtzahl schnell in den niedrigeren Gang schalten, Diesel hat nun schon im unteren Drehzahlbereich sein bestes Dreehmoment,
2 Checkpoints, Kalschnikow, Viel Sand beim Umfahren eines Salzsees, das nächste Mal komme ich mit Geländewagen. Der weg verläuft jetzt weit im Landesinneren, bin ich richtig ? 2 ausgeschlachtete Autwracks und ein Haus mit roter Fahne, ein Polizeiposten mit Feldstecher zu erkennen ( Fernglas für Wüstenfahrten halte ich für unabdingbar)
Tarfaya ist erreicht, frisches Brot ,
Noch 4 STD Fahrt bis El Aiun, warscheinlich 5 STD für 180 km , bei den Straßenverhältnissen, Nach kurzer Fahrt zum Grenzübergang Marokko Spanisch Sahara eine gepflegte Asphaltstrasse bis nach El Aiun, der Grenzposten sagte allerdings, hier wäre nur Vorkontrolle, auf der spanischen Kontrolle in El Aiun müsste ich noch einmal einen Stempel holen sonst käme ich nicht aus spanisch Marokko raus.

Heute dürfte diese Strecke mit jedem PKW bei guter Versorgung befahrbar sein.
.