Um das ganze noch mal zu versachlichen:
Heiraten in Marokko ist möglich. Dazu gibt es mehrere Schritte:
Unterlagen Marokkan. Verlobter beantragen für das
Ehefähgikeitszeugnis dt. Verlobte.
Nach Rabat zur Staatsanwaltschaft für den Auszug aus dem Strafregister (dt. Verlobter)

Mit allen Unterlagen zum Adoul, dort ist ein dt. Dolmetscher erforderlich. Ehevertrag wird vor Ort gemacht. Das ist KEINE islamische Eheschließung, sie erfolgt rein bürokratisch ohne unser standesamtl. Trauzeremoniell.

Danach Anerkennung durch deutsche Behörde, also wieder Legalisierung zweifach, Übersetzung, Landgericht, Umschreibung im dt. Eheregister.

Wir sind gerade mittendrin: Der marokkan. Verlobte benötigt Meldebescheinigung, Geburtsurkunde (copie integrale mit staatsanwaltl. Beglaubigung), Reisepass-Kopie, Kontoauszug mit Gehaltsnachweis, Ledigkeitsbescheinigung, polizeiliches Führungszeugnis. Alles zweifach legalisiert und übersetzt. Die Ledigkeitsbescheinigung wird allerdings nicht akzeptiert ohne eidesstattliche Versicherung (Botschaft bzw. Notar). Für eine Eheschließung in Dtld. kommt eine notarielle Vollmacht hinzu, dass der dt. Verlobte die Ehe in Dtld. beantragen darf, das geht dann noch zum Oberlandesgericht und wird dort entschieden, dauert also.
Diese Auskünfte sind jetzt 2018 für NRW gültig.

Die Dame im Standesamt war äußerst zuvorkommend, nett und unterstützend.
Parallel dazu: Termin für A1-Prüfung in der dt. Botschaft beantragen (Wartezeit 9-11 Monate).

Kosten: geschätzt: mindestens 600-800 Euro, jede Urkunde kostet ja zwischen 10 und 100 Euro plus Übersetzung und zweifacher Legalisierung. dafür notwendige Flugkosten natürlich extra.


Über eine Eheschließung in Dänemark weiß ich nichts. Wie müsste der marokkanische Verlobte das machen, um für DK ein Visum zu bekommen?

LG Syltsonne