Safran ist vielen als das teuerste Gewürz der Welt bekannt, denn reiner und qualitativ hochwertiger Safran wird nicht unter 4 Euro pro Gramm verkauft. Auch die kräftige, rötliche Farbe und der sehr intensive und aromatische Geruch sind die besonderen Eigenschaften dieses Gewürzes.

Nach dem Iran galt Marokko als größtes Anbaugebiet von Safran. Nur im Herbst zeigen die Krokusartigen Blüten Ihre volle Pracht und die Safranfäden können geerntet werden. Ein geübter Safranpflücker kann bis zu 80g pro Tag zusammentragen. Um ein Kilogramm Safran zu erreichen müssen mindestens 150.000 Blüten gepflückt sein. Somit wird hier der Grund für den sehr hohen Preis sichtbar. Doch um seine Speisen, wie Reis, Couscous oder Fisch zu würzen ist oftmals nur eine Messerspitze des roten Gewürzes von nöten, da Safran sehr ergiebig ist und sich vor allem die rote Farbe sehr beeindruckend über die Nahrung verteilt.


Ein weiterer Punkt, für die geringe Nutzung von Safran ist seine giftige Eigenschaft, welche bei einem sehr hohen Genuss unter anderem zu Fehlgeburten führen kann. Auch wurde zu damaliger Zeit Safran als Rauschmittel benutzt.
Typische, safranhaltige Gerichte sind zum Beispiel die „Bouillabaisse“ oder die „Paella“. Die trockenen Safranfäden sollte man nicht im Ganzen zum kochen nutzen, eher sollten diese gemörsert oder in warmem Wasser extrahiert und gegen Ende dem Gericht zugegeben werden. Safran sollte immer gegen Ende der Garzeit beigefügt werden, da sich ansonsten der Geschmack verflüchtigt. Auch die Aufbewahrung in der Sonne schadet dem Safran, da er so sein Aroma als auch die Farbe verliert.
Achten sollte man beim Kauf von Safran, dass der Preis nicht zu niedrig ist, da es sich hierbei ggf. um eine Fälschung handeln könnte. Aufgrund des sehr hohen Preises von Safran schleichen sich viele Fälscher ein, welche sich entweder an der Streckung des Safran beispielsweise durch Zugabe des günstigeren Gewürzes Kurkuma oder weiteren nicht aromatischen gemahlenen Pflanzen bedienen oder durch Öle oder Glycerin den Safran künstlich beschweren. Ein Unwissender würde den leicht gesüßten Geschmack nicht als falsch erkennen, jedoch wäre das Aroma nicht das echte, wie es sich eigentlich darstellen sollte.
Wir können die Verwendung von Safran nur empfehlen, beispielsweise in Reis- oder Couscous-Gerichten, denn so schaffen Sie tolle Farben und exotisches Aroma auf Ihrem Teller.

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Taoufik Rafik