Hallo Ingrid

Du hast viel vor in vier Wochen ... Ich war schon viele Male in Marokko, man reist langsam (viel langsamer als Google Maps behauptet), und weil Du dich für Nähe zur lokalen Bevölkerung interessierst, würde ich mich für eine Windrichtung entscheiden:

Entweder von Agadir in Richtung Süden nach Mirleft, dann weiter zu den riesigen Felsentoren von Legzira (leider ist eines gerade eingestürzt) und weiter nach Sidi Ifni (ein historisch äusserst schräger Ort), dann südlich des Atlas über Tata (mit wunderschönen Berglandschaften, ein Ort wie aus einer anderen Zeit) Richtung Osten nach Ouarzazate/Aït Behaddou und über den Pass Tizi n'Tchika nach Marrakech.

Oder von Agadir nach Essaouira (wunderschön), weiter nach Marrakesch (mit Taxi oder Mietwagen), weiter nach Fes, und von dort mit dem Mietwagen, dem Bus oder dem Sammeltaxi nach Süden in Richtung Rissani/Merzouga (dort gibt es allerdings einige Touristen). Dann südlich des Atlas über Tinghrir, die Dades- oder die Todra-Schlucht und Ouarzazate nach Marrakesch. Für Essaouira, Marrakesch und Fes brauchst Du jeweils 3 volle Tage, wenn Du wirklich etwas sehen willst.

Alle diese Strecken sind mit einem normalen Mietauto ohne Probleme zu machen, auch der Ausflug zu den Merzouge-Dünen.

Ein paar Orte haben mich besonders beeindruckt:
Vallée des Roses nördlich von Kelâa M’Gouna (zwischen Tinghrir und Ouarzazate).
Die Filmkulisse der Kaaba (!) bei den CLA-Filmstudios in Ouarzazate.
Die Oase von Tata.
Der Palast des El Glaoui in Telouet, nördlich von Aït Benhaddou.

In Marrakech gibt es ausserdem die Stiftung Dar Bellarj, deren Direktorin Maha Elmadi (> Facebook, Internet, Presseberichte) Projekte mit Kindern, Sahaouris und Frauen macht. Du findest die Website der Stiftung mit Kontaktdaten im Internet. Auch wenn Du dort keine Projekte machst, Maha ist eine beeindruckende Persönlichkeit und der Riad liegt mitten in der Medina und ist ein Juwel.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben, und wünsche Dir eine gute Reise.
Claus