Liebes Forum,

meine Freundin und ich reisen schon ganz bald nach Marokko und machen uns langsam Gedanken über mögliche Routen, Stops und Dinge, die man nicht verpassen sollte. Allerdings sind wir fast erschlagen von der Vielzahl an Möglichkeiten und kämpfen auch etwas mit div. Kommentaren zum Klima in unserer Reisezeit. Leider war kein anderer Zeitpunkt möglich dieses Jahr, so dass wir von der letzten Juli-Woche bis in die zweite August-Woche insgesamt 17 Tage unterwegs sein werden. Wir haben schon eine Weile hier mit gelesen und interessante Beiträge durchforstet, wollen jetzt aber gern noch einmal ganz speziell fragen, was ihr Erfahrenen uns so empfehlen und auch wovon abraten könnt. Danke schon einmal für eure Hilfe! smile

Erst einmal vllt. grundsätzlich zu uns - wir sind Ende 20 und schätzen es, entspannt und ungezwungen zu reisen. Wir stehen nicht wirklich auf (Pauschal)Gruppen und würden gern etwas vom "echten" Marokko und seinen Menschen abseits der Touri-Hochburgen an den Stränden oder auch Marrakeschs entdecken. Wir reisen mit Rücksack und brauchen (und suchen) keine Sterne-Unterkünfte - ein einfaches Zimmer und schlichtes, gutes Essen reichen uns vollkommen. Wir investieren unser Geld lieber in eine tolle Reise, Unternehmungen und Aktivitäten als in ein 3/4-Sterne-Zimmer. Unser Tagesbudget haben wir (laut div. Reiseführern) recht niedrig angesetzt - ca. 70€/Tag (zu zweit). Andere Blogs und Bekannte meinten, dass das absolut ausreichend und realistisch sei. Darin wären natürlich auch Transport und Aktivitäten enthalten, die immer wieder neben den Standardausgaben (Unterkunft, Essen etc.) anstehen würden.

Wie erwähnt, haben wir bisher noch keine Pläne groß. Lediglich die An- und Abreise stehen fest. Wir werden morgens in Malaga landen (gegen 10 Uhr) und wollen dann von dort direkt per Bus an die Südspitze Spaniens nach Algeciras oder Tarifa. Der Plan steht fest, da einerseits der Flug wesentlich günstiger als alle hin/zurück-Verbindungen nach Marokko direkt waren, und wir andererseits den Gedanken schön finden, den Kontinent und das Land per Boot und wortwörtlich mit einem Schritt zu betreten.
Welche Fähr-Option wäre da die einfachste/günstigste/zu empfehlen? Wir haben gelesen, dass die Verbindung nach Tanger Med am preiswertesten ist, man dann jedoch noch etwas in die Stadt fahren muss. Das stört uns nicht weiter, etwas loca bus fahren kann auch ganz spannend sein. Mit der Schnellfähre ab Tarifa würden wir natürlich Zeit sparen.
Wir würden dann 1-2 Tage in Tanger verbringen und weiter ins Land aufbrechen. Gern sehen würden wir Chefchaouen, was als nächstes angesteuert werden könnte. Von Fès haben wir viel Gutes gehört und würden die Stadt gern erkunden. Allerdings weiß ich nicht, ob das Ende Juli so empfehlenswert ist?
Ab Fès sind wir noch ganz unentschlossen. An sich würden wir super gern in den Süden in die Region um Merzouga, gern auch mit eigenem Mietwagen. Durchs Gebirge fahren mit 1-2 Stopps, eine Wüstentour machen und dann über Ouarzazate und Umgebung (gern Atlas, Natur) nach Marrakesch und dort das Auto abgeben. Auf Marrakesch sind wir (auf Grund von Erzählungen) nicht so ganz heiß - 1 Tag dort würden wir aber schon verbringen wollen. Danach würden wir gern an die Küste und einfach noch etwas ausspannen. Wir sind keine Surfer, würden aber schon mal nen kleinen Versuch unternehmen (wo ist das für Anfänger geeignet?). Wir haben Gutes von Sidi Ifni und Essaouira gehört, Agadir würden wir gern umgehen. Unser Rückflug wird dann am 17. Tag von Casablanca gehen.

Wir wissen, dass das erstmal eine sehr sportliche Überlegung ist. Wir wissen, dass es weit bessere Ideen gibt, als die Wüste im Hochsommer zu besuchen. Wir würden gern ehrlich wissen, ob es absolut eine doofe Idee ist oder machbar wäre. Wir würden aber auch gern den Plan abspecken und uns auf wenige, aber tolle Perlen konzentrieren und diese die 17 Tage ausführlich und intensiv kennen lernen und genießen. Eventuell nur etwas Gebirge und Strand, um bei 40-50 °C nicht komplett einzugehen? Wir sind über jeden Hinweis und Tipp sehr froh und dankbar!

Lieben Dank!