Teil 16

Wir machten uns wieder auf den Weg gen Norden. Das Tagesziel war ein Übernachtungsplatz am Atlantik, etwas nördlich von Aglou Plage.

Die Stunden vergingen schnell. Südlich von Sidi Ifni machte eine Teerstraße das Weiterkommen einfacher.

Time is running und die Sonne geht bald unter. Nach Aglou Plage bogen wir wieder auf eine Piste ab, die entlang des Atlantiks führte.




Auf unserem Übernachtungsplatz konnten wir alle den herrlichen Sonnenuntergang ganz relaxt genießen.







Nun wurden Tische und Stühle aufgestellt, mit der Zubereitung der Abendmenus begonnen, das Lagerfeuer vorbereitet, alle noch vorhandenen alkoholhaltigen Getränke ausgegraben und sich auf den Silvesterabend gefreut.



Vielen Dank für die Angebote am Silvestermenu teilhaben zu dürfen. Ist immer gut, wenn mann eine Auswahl hat. Kerstins Menuvorschlag sagte mir zu.



Lydia kreierte einen Vorspeisenteller für und und spielte am Lagerfeuer noch auf ihre Gitarre. Maik und Lydia sangen tschechische Volkslieder. Schön diese zu hören. Mit Wein, Bier, Wasser und benetzten wir unsere trockenen Kehlen.



Das Abendessen war lecker. Der Himmel sternenklar, das Feuer wärmend und der Wind sehr wechselhaft. Jeder saß mal im Nebel.

So ein Fahrtag, die vielen neuen Eindrücke, das Erlebte muss verarbeitet werden. Dazu braucht der Körper Ruhe, was dann das Gehirn auch konsequent durchsetzt und sich mit ständigem Gähnen bemerkbar macht. Sich dagegen wehren ist zwecklos, zumal ein komfortables Schlafzimmer mit Meerblick darauf wartet, besucht zu werden.

Nur wenige erlebten den Jahreswechsel live smile .

Wie in den letzten Jahren in Marokko auch, segelte ich ruhig und friedlich, mit etwas Alkohol in den Blutbahnen, in das neue Jahr hinein.

Welch ein schöner Blick vom Schlafzimmer auf das offene Meer. So muss das neue Jahr beginnen. Die Sonne hatte sich noch versteckt. Ich musste mit mir kämpfen, meine Suite zu verlassen. Mein Blasendruck machte diese Aktion einfacher. Schnell raus und mit tollem Meerblick völlig entspannt den Sand etwas benetzt.

In der Küche schnell den Gaskocher angeworfen, eine halb gefüllte Wasserkanne erhitzt und damit das Kaffeepulver im Oimerle erschreckt. Dazu noch ein Dominosteinle und einen bereits trockenen Lebkuchen. Nein, den habe ich nicht ins Oimerle getunkt.

Heute dauerte alles etwas länger. No hurry in Afrika. Nach und nach kam Leben auf unserem schönen Übernachtungsplatz auf.








Weiter mit Teil 17


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Liebe Grüße

Martin

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