Hallo

Antwort auf:
Es gibt in Deutschland und anderen Ländern durchaus Menschen, die wissen, dass der Westen die arabische Welt ausraubt, mit Waffen versorgt (erst die eine und später oder auch gleichzeitig die andere Seite), ...


Und der Osten? Liefert der nur Sylvesterartikel?

Die Munition, die in Syrien verwendet wird, kommt zum grössten Teil aus Russland und China. Die Gewehre sind Kalaschnikows, die Flugzeuge und Hubschrauber, die Fassbomben über Märkten abwerfen, sind russisch.
Der Krieg in Syrien wurde nicht vom Westen angefangen, sondern von Schulkindern, die assadfeindliche Parolen an Wände geschrieben haben und ein paar Tage später ihren Eltern tot vor die Tür geworfen wurden.
Assad hat darauf den IS geschaffen, um genau das Spiel zu spielen, auf das heute leider sehr viele hereinfallen.Man bräuchte ihn, um die islamischen Terroristen zu bekämpfen.
Er hat die heutigen Führer der Al-Nusra und wie sie alle heissen, aus seinen Gefängnis entlassen und die syrische Armee hat ihnen ihre Bestände überlassen, mit denen sie dann in den Irak sind.
Der syrische Aufstand hat 2011 begonnen und der IS ist seit Anfang - Mitte 2014 in aller Munde. Sehr viele der Flüchtlinge, die heute in D ankommen haben schon Jahre in Flüchtlingslagern im Libanon und der Türkei verbracht. Die sind nicht vor dem IS geflohen.
Anscheinend ist es sehr schwer, den Arabern den arabischen Frühling zuzuschreiben. Sie brauchten unbedingt die Amerikaner, um auf die Idee zu kommen, ihre Tyrannen davon zu jagen.
Was den Krieg bis heute am Leben hält sind nicht westliche Waffen, spndern die vom Osten garantierte Luftüberlegebheit Assads.
Wie es weitegeht, ist aus der Stationierung von Luftabwehrwaffen, obwohl de IS oder andere Rebellen über keine Flugzeuge verfügen, und dem Verkauf von Erdkampfjets an Assad in etwa abzusehen.
Flugverbotszonen, die in den 90er Jahren das irakische Kurdistan zu dem gemacht haben, was es jetzt ist, nämlich eine Schutzzone für Verfolgte des IS, seien es Christen, Yesiden oder Moslems, sind jetzt in weite Ferne gerückt, wenn man keine direkte Konfrontation mit Russland riskieren will.
Die Kurden haben sich, geschützt vor Saddams Luftwaffe, eigene Strukturen aufbauen können und stehen heute am besten da.
Das war schon vor einigen Jahren eine gute Idee und wäre verhältnismässig einfach zu bewerkstelligen gewesen, aber die Russen und Chinesen haben im Sicherheitsrat mit einem Veto verhindert, überhaupt über sowas nachzudenken. Es wäre eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens und das wäre verboten.
Hätte man spätestens 2013, als alle in die Türkei, den Libanon und Jordanien geflüchtet sind, und eben nicht vor dem IS, Schutzzonen eingerichtet und gut Geld da reingepumpt für Schulen, Krankenhäuser Zivilverwaltung und Infrastruktur und das mit einem UN - Mandat, wäre heute sicherlich einiges anders. Die Leute hätten dann genauso einfach mit den Füssen abstimmen können, wie damals in Deutschland auch.
Ohne Assads Luftwaffe wäre das heute ein Regoonalkonflikt am abklingen. Möglicherweise könnte man sich dann letztendlich sogar mit Assad auf einen Rumpsayrien einigen, wenn er noch jemanden zum beregieren gehabt hätte.
Wenn nicht jetzt auf der Generalversammlung was ausgeklügelt wurde zwischen Obama und Putin, dann geht das mangels Alternative noch lange weiter. Solange bis der Krieg mangels Masse von selbst zusammenbricht.

Auch auf die Gefahr hin, als Amerikafreund bezeichnet zu werden, was ich nicht bin, denke ich, dass mal wieder Amerika an allem Schuld ist, ist sehr kurzsichtig.
Natürlich hat auch Amerika seinen Anteil an der Misere, aber bei weitem nicht alleine.
Aber ich denke trotzdem, dass ein internationales Eingreifen vor zwei Jahren, eine Chance war, die leider durch das Veto von Russland und China verhindert wurde. Das ist Spekulation, aber der Weg der "Nichteinmischung", wenn doch, dann höchstens durch Munitiobs-und Ersatzteillieferung und zur Not auch mit Panzern, 2000 Soldaten, Jagdflugzeugen, Luftabwehr und Munition hat zu dem geführt, was wir jetzt dem Ami anhängen.
Oder denkt jemand, dass Assad wieder zu installieren eine Lösung wäre?

qantara kristin-helberg-zum-syrienkonflikt

SZ syrien-das-zu-grosse-uebel

Gruß
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

Google+