Hallo,

Nordkorea gewährt weder ansatzweise Religionsfreiheit noch ansatzweise politische Freiheit. Da hat nur der eine Überlebenschance, der sich komplett unterordnet.
Und wo es keinerlei Rechte gibt, können diese auch nicht zueinander in Konkurrenz stehen. Die Landschaft in Nordkorea soll aber ganz schön sein...

Noch etwas: endlich mal wieder etwas Pfeffer in diesem ansonsten im Wachkoma liegenden Forum! Und ich möchte positiv hervorheben, dass hier in diesem Thread weitestgehend hart in der Sache und dennoch ohne persönliche Diffamierung gestritten wird. Chapeau!

zurück zum Theama. Würde ich in Marokko leben, was ich mir durchaus vorstellen könnte, würde ich mich natürlich an die Gesetze des Landes halten, selbst wenn ich wegen meiner religiösen Überzeugung den einen oder anderen Kompromiss eingehen müsste. Beispiel: Ich lerne die Liebe meines Lebens in Marokko kennen und will sie heiraten. Also würde ich zum Islam konvertieren, auch wenn es mir persönlich überhaupt nicht einleuchten will. Aber ich mach es dennoch, weil es verlangt wird. Ich müsste akzeptieren, dass die Religion dort eine wichtigere Rolle spielt als ich es von Deutschland her gewöhnt bin.

Wer in Frankreich leben will, muss damit klarkommen dass dies ein laizistischer Staat ist und wer in Saudi-Arabien leben will muss eben damit klarkommen, dass sich dort alles um die Religion dreht. Und wer in Nordkorea leben will, nimmt dieses schlimme Wort (fängt mit R an) besser gar nicht in den Mund.

Das Statement GG vor Bibel und Koran entstammt natürlich einer europäischen Sichtweise, macht dort aber auch Sinn.

Gruß Lothar