Mitte Oktober war ich 10 Tage mit marokkoerleben.de auf einer Rundreise. Ich danke euch, dass ihr mir wegen meiner großen Sicherheitsangst Mut gemacht habt. Es ist nichts passiert und ich habe mich nicht einen Moment unsicher gefühlt. Der IS war gerade in der Türkei und von den Marokkanern geht eh keine Gefahr aus. Die Menschen dort sind freundlich, zurückhaltend, hilfsbereit. Niemand war aufdringlich. Ich bin sehr froh, dass ich mich nicht von den Sicherheitswarnungen oder von Ebola hab abschrecken lassen.
Die Reise begann zwar mit dem SuperGAU: Koffer kamen drei Tage später. Aber da kann das Reisebüro nix dafür und Marokko auch nicht. Ich bin sehr froh, dass die Marokkaner am Flughafen Casa es geschafft haben, meinen Koffer (unsere zwei) nach Fes fliegen zu lassen.
Die Reise begann in Casa, wo wir die Moschee an der Atlantikküste besuchten. Danach fuhren wir nach Rabat. Sehr schöne Stadt. Dann ging es nach Fes mit wohnen in einem Riad in der Medina. Superklasse. Fes ist sehr sehenswert. Auch gesehen Voloubilis, Mouley Idriss, Meknes. In Erfoud Quartier und dann Fahrt bis Merzouga. Dort stiegen wir auf Dromedare und schaukelten zwei Stunden in die Wüste zum Zeltlager. Die Berber bereiteten uns Abendessen, während wir alle (12) auf einer Düne saßen und den tollen Sonnenuntergang ansahen. Schlafen war nicht so mein Ding dort, denn ich mag kein Camping, aber es war alles ordentlich und nicht schlecht. Einem jungen Mann krabbelte ein Käfer ins Ohr, wobei durch das Geschrei dann alle wach waren. Aber keine Skorpione oder Schlangen gesehen.
Frühstück war klasse und danach ging es zurück zum Hotel nach Merzouga. Mit Pool in der Wüste! Hammer!
Wir waren auch noch in der Todraschlucht, der Dadesschlucht, fuhren über den TiZ'n Tichka-Pass (2260m), durch Quarzazate und zum Riad in Tamdraght (oder so). Dann ging es nach Marrakech. Interessante Stadt. Besonders die Souks und der Platz der Gaukler sind der Hammer. So auf Dauer ist mir das aber alles zu laut. Vor allem wenn 1000 Muezzine gleichzeitig aber etwas anderes singen.
Insgesamt mag ich die arabische Welt. Leider gab es auch hier wieder Touristen, die die Religion nicht achten und in knappen Shorts und Spaghettiträgertops rumlaufen.
Hin und wieder habe ich einem alten oder kranken Bettler etwas gegeben, aber niemals den Kindern.
Wir haben bis auf Casa in Riads gewohnen, weil die mittendrin sind. Da bekommt man mehr mit, als wenn das otel außerhalb liegt. Unser Reiseleiter (besser geht nicht) Boubker war der Hammer. Sehr gebildet und nett. Ihn kannte auch jeder dort. Er hat uns nie in einem Supermakrt einkaufen lassen, sondern bei einheimischen kleinen Händlern. Kommt eigentlich aus Tanger und spricht fünf Sprachen sehr gut.
Wir haben auf der Reise die Highlights gesehen und ich bin sehr froh, dass mir das nicht entgangen ist. Ein schönes interessantes Land.