Guten Morgen,

@ liebe Rachida,
pas de problème :

Ich finde es ganz toll von dir, in lebhafter und anschaulicher Weise die gemachten Erfahrungen hier zu posten und das spät noch in der Nacht.

Solche Familien, wie deine Ex-Schwiegermutter sind mir auch bekannt und ich kann mit diesen Menschen nichts, aber auch garnichts damit anfangen und wenn sie sich dann auch noch hadja nennen, dann finde ich das nochmals gravierender. Sie haben ein Herz aus Stein.

Und dieses "Ausleihen" der bonne innerhalb der Familie oder im Freundeskreis finde ich absolut ausbeuterisch. Manchmal denke ich, die eine oder andere Frau des Hauses "bedarf" einer bonne, damit sie "Madame" gerufen wird, um ihr Selbstbewusstsein aufzupolieren, da sie sonst nicht viel zu bieten hat. Das merke ich ab und an bei der mitleidigen oder arroganten Frage "Vous n'avez pas une bonne?", so als mangle es am Geld. \:D

Gott-sei-Dank gibt es auch Frauen wie deine Mutter. , und vor diesen habe ich den grössten Respekt, denn sie praktizieren alltägliche Nächstenliebe.

Mir selbst sind beide Spezies bekannt. Die Frau, die die petite bonne schlecht behandelte, ( noch ein Kind und aus einer bitterarmen Familie), schlug Zhara manchmal, dass ihr Schreien im ganzen Wohngebäude zu hören war. Leider hat sich von den anderen marok. Familien niemand schützend vor die Kleine gestellt, was ich nie begriff. Ich machte beim guardian, in der épicerie, boucherie schon auf die Misshandlungen aufmerksam.......aber das Hierarchiedenken: "er ist Arzt" liess sie wegschauen.
Eine kleine Bemerkung noch: Diese böse Frau ist heute mehr als unglücklich, da ihr Mann eine Zweitfrau genommen hat!!

Es gibt einen marok. Kinderarzt, der sich sehr für das Los der petites bonnes einsetzt. Er bringt öfters auch kleine Büchlein heraus, in denen er die Schicksale der Einzelnen schildert.

Bonne journée,
Elvire