hallo

katrin,

aus dem schall-und rauch-artikel:

Antwort auf:
Genau wie die Weissen in Südafrika ihre Rassentrennung und Apartheid-Regime aufgeben mussten und sich mit den Schwarzen versöhnt und geeinigt haben, müssen die Israelis auch durch diesen Prozess und Sinneswandel. Ohne dem wird es nie Frieden im Nahen Osten geben.


südafrika hatte nelson mandela, der zu guter letzt einen ausgleich zwischen schwarz und weiss gesucht hat und die schwarzen haben mitgemacht. so jemand hat der gazastreifen nicht, obwohl ich mir sicher bin grosse teile der bevölkerung wären dazu bereit.
hätten der anc darauf bestanden, die weissen südafrikaner aus dem land zu vertreiben, hätte es auch dort krieg gegeben.
mandela wusste, dass maximalforderungen, seien sie auch noch so berechtigt, nichts bringen.
der gesellschaftliche wandel in südafrika kam daher, dass der anc zur machtteilung bereit war. also genau das gegenteil von dem, was der artikel und die hamas fordern, aber genau das, was auch ich als einzige chance auf frieden sehe.

zu dem feiglin:
ein blick in wikipedia zeigt, dass netanjahu, den ich wirklich nicht bewundere, alles tat, um feiglin aus dem parlament raus zu halten. er liess sogar ein gesetz dazu ändern. das zeigt mir, dass feigleins wünsche keineswegs ziele der regierung sind.
es geht nicht drum, ob eine minderheit irgendwas gerne hätte, sondern ob die politik diese wünsche erfüllt.

ich sehe das nicht und finde die ganzen völkermordvorwürfe wenig zielführend. man sollte noch steigerungen für kommende empörungen übrig lassen.
wollte Israel die palästinenser ausrotten, wäre das binnen tagen geschehen.
dann würde man ein flächenbombardement durchführen und die bewohner vorher nicht per sms oder anruf warnen.
wer oder was sollte sie davon abhalten?
obama, die hure israels, merkel, die hure obamas , oder vielleicht eine million kritischer kommentare im internet?

das argument mit dem 1000-jährigen besitzanspruch ist ja wohl erzkapitalistisch. einmal meins, immer meins, ausser ich verkaufe es.
die israelis sind jetzt dort, wo sie sind und zwar seit 3 generationen. da könnte polen auch reile russlands zurückfordern und deutschland teile polens.
den israelis zu sagen, sie müssten sich jetzt was anderes suchen ist zynisch.
wenn jeder, der für einen abzug der israelis aus grosspalästina ist, seine wohnung und seinen job einer israelischen familie zur verfügung stellt, liesse sich das vielleicht lösen.
6 millionen israelkritiker müsste es in deutschland ja geben.
damit wäre das problem gelöst.
ist nur die frage, ob die palästinesnserliebe so weit geht, oder ob in dem falle dann jeder zum israeli wird, dem das eigene hemd näher ist, als das der palästinenser.

eine frage zu einem, anderen sachverhalt, aber mit ähnlicher problematik.
wie standest du zu der diskussion um die rückgabe von junkerland in bauernhand?
warst du für die vorbehaltlose rückgabe oder eher für einen kompromiss?

nochmal, zum mitschreiben:
die ganzen schuldzuweisungen sind für die katz. das in einer idealen welt ganz palästina den palästinensern gehören sollte ist vollkommen klar und dass jeder tote einer zuviel ist auch. es sollte aber viel wichtiger sein, wie die zukunft aussieht.
kohlhaas'sches beharren auf dem recht bringt keinen frieden, sondern schafft unablässig nur gewalt.


gruss
Najib



Last edited by Najib; 08/08/14 06:47 PM. Reason: was verwechselt und deswegen gelöscht

um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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