hallo,


Original geschrieben von: Ayoub1973
Fuer die Hunderttausenden Toten und den Chaos sind und waren die Sogenanntenn Demokratischen Staaten mit einem besoffenen cowboy an der Spitze verantwortlich.



richtig schlimm wurde es eigentlich erst, nachdem der Cowboy das Saufen aufgegeben hatte wink

Najib

das Töten in Syrien, egal ob mit Giftgas oder mit Kalashnikov ist in jedem Falle ein abscheuliches Verbrechen ohne wenn und aber.

Nur wenn eben zunehmend Zweifel daran geäussert werden, dass die Regierung für die abscheulischen Massaker verantwortlich sei, und zwar von Seiten geäussert werden, die mit den örtlichen Gegebenheiten vertaut sind, gibt mir das zu denken.

Dazu kommt, dass diejenigen, die bereits nach einem etwaigen Abdanken des Regimes in den Startlöchern stehen, kaum vertrauenswürdiger sind als die jetzigen Machthaber. Sofern es da überhaupt moderate Kräfte gibt, werden diese wohl gnadenlos zwischen verschiedenen fundamentalistischen Gruppen zerrieben.

Beispiel Irak: Auch wenn ich wie Du Saddam sicherlich keine Träne hinterherweine, was hat sich dort durch den Krieg gebessert? Jede Woche Terroranschläge mit hier 50 Toten, da 100 Tote, dort 30 Tote, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr seit nunmehr 10 Jahren. Das hätte vermutlich nicht mal Saddam hingekriegt.

Sinn eines Warnschusses bzw. einer Bestrafungsaktion: Ich sehe ihn nicht. Das ist wie eine Ohrfeige für den unartigen Jungen, wenn Papi abends nach Hause kommt. Im besten Falle trifft die Ohrfeige den richtigen, aber selbst dann ist nicht zu erwarten, dass der Bengel durch die Ohrfeige Läuterung erfährt.

Assad wird sicher wissen, dass Amerika Ernst machen würde, sollte er mit dem Giftgas oder sonstigen Massakern weitermachen. Die Situation ist aber völlig undurchschaubar, wer greift wen warum an. Man kann es nicht wirklich genau sagen, nur dass es in verschiedene Richtungen geht und wahrscheinlich aus verschiedenen Richtungen kommt.

In Serbien war die Situation anders. Es fanden fortgesetzt Massaker statt. Es war klar, wer Täter und wer Opfer war. Das damalige Eingreifen fand ich damals und auch heute richtig. Dort war auch klar, dass keine schlechtere oder fundamentalistischere Regierung nachkommt, sondern dass es irgendwie demokratisch wird. Daran glaube ich in Syrien nicht.

Ich denke Regierung und Rebellen müssen an einen Tisch, anders geht es nicht.

P.S.
Marokko hatte Glück, dass es weitgehend von Unruhen verschont blieb. Wie hätte das ausgesehen, wenn Hassan II noch dran wäre? Wage ich lieber nicht daran zu denken. Manchmal bringt auch einfach nur die Zeit eine bessere Lösung mit sich.
Gruß Lothar