hallo

nochwas:

swissjohn,

Antwort auf:
Nicht weil die mir den Honig (smile) ums Maul schmieren, sondern weil sie verstanden haben, um was es mir letztendlich geht. Nämlich nachzudenken, wie Marokko als wunderschönes (Gast-)Land im Magreb sich weiterentwickeln kann, zum Guten für die Bevölkerung, sanft und nachhaltig, ohne die verheerende Wachstumssucht der sog. Industrieländer zu kopieren.


glaubst du nicht, dass die marokkaner ihre bedürfnisse viel besser kennen, als du?
glaubst du echt, sie brauchen dich, um ihr land nachhaltig zu entwickeln?
wenn du die richtigen rezepte hast, wieso stellst du dein wissen nicht den europäern zur verfügung. die sitzen doch viel mehr in der nachhaltigkeitsfalle als die marokkaner?
jeder marokkanische kunsthandwerker, der nicht über die verbindung von tradition und industriefreundlichen design nachdenkt, lebt nachhaltiger, als jeder schweizer oder deutscher (wenn man von wenigen ausnahmen absieht).

ich kenne die marokkaner als ein schlaues völkchen.
die lassen neuerungen erstmal neuerungen sein und warten ab.
bewährt sich die neuerung übernehmen sie sie und übertreiben dabei dann auch gerne und wenn sich die neuerung in ihren augen nicht bewährt, dann lassen sie es bleiben. das zieht sich durch alle lebensbereiche.

man weis zwar sicher auch in marokkanischen imkerkreisen, dass honig am besten kühl und dunkelaufbewahrt wird, aber irgedwo bei midelt am strassenrand werden kühlregale halt dünn gesät sein und dunkle flaschen gibt's auch fast keine.
wollte man also honig nur kühl und dunkel aufbewahren, gäbe es die strassenverkäufer wahrscheinlich nicht. die müssten sich dann was anderes suchen.
schafe hüten für 5 dh vielleicht.
und falls thomas seine methode der schattenhaltung nicht geheimhält und seine erträge wirklich viel grösser sind als die der anderen imker, die ihre bienenkästen anscheinend absichtlich in die sonne stellen, dann bin ich mir sicher, dass die gegend um thomas zur keimzelle der erfolgreichen schattenhaltung unter marokkanischen imkern wird.
anders sieht es dort aus, wo es keinen schatten gibt, aber trotzdem ein paar kilo honig. da nimmt man die paar kilo halt mit, auch wenn es im schatten mehr wäre. man nimmt die relation von aufwand und ertrag ernst und versucht nicht immer noch mehr ertrag zu erzielen, ohne den immer grösser werdenden aufwand zu bedenken.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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