Hallo Robert,

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Das finde ich vor allem deswegen schade, weil der Islam im Ggs. zu den anderen Buchreligionen viel mehr den 'way of life' diktiert. Ob der Marokkaner trauert, feiert, leidet ist in allererster Linie religiös bestimmt.


mir scheint, als ob du Marokkaner/Muslime hier als homogene Einheit betrachtest und sie auf "Muslimisch-Sein" reduzierst. Nur weil bestimmte Anlässe religiös geregelt sind, heißt das noch lange nicht, dass man das Leben nicht subjektiv/individuell erlebt und verarbeitet.


Antwort auf:
Noch eine Anmerkung zur arabischen Welt oder der arabischen Liga, oder wie auch immer man das im deutschen nennt. Ökonomisch gesprochen, fristet die ehemalige arabische Hochkultur seit geraumer Zeit ein Stiefmütterchen-Dasein. Erfindungen, innovatives Denken, Impulse setzen, oder auch nur das Erstellen attraktiver Standorte um z.B. von FDI* zu profitieren ... FEHLANZEIGE.

Wenn das nicht in einem direkten Zusammenhang mit dem Praktizieren von Religion stehen sollte, bin ich gerne bereit den Besen samt Stiel zu verspeisen


Wäre interessant, wenn du deine Annahme, die Ausübung der islamischen Religion stehe in direktem Zusammenhang mit Ökonomie, etwas näher ausführen und begründen könntest.
Wenn dem so wäre, dass der Islam eine "ökonomische Bremse" darstellt, wie lässt es sich dann erklären, dass es etliche nicht-islamische Länder gibt, die wirtschaftlich schlechter gestellt sind als Marokko? Bzw. wie lässt sich argumentieren, dass der Islam als Erklärung für wirtschaftliche Entwicklungen in islamischen Ländern fungieren soll, während für nicht-islamische Länder andere Gründe dafür ausgemacht werden?