Hi zusammen,

@Edith:
Hier ist der Carlo ;-) Allerdings war ich 2003 das letzte Mal in Marokko, aber im Herbst will ich wieder mal runter (u. a. mit Marion-KA).

Da ich fast immer im Winter mit dem Mopped unten war, kann ich leider keine Gebirgspisten bieten (die Moonbull bevorzugt), weil es mir da zu kalt war.

Die Wüstenpisten sind ja alle in den Reiseführern beschrieben und die nicht beschriebenen verlaufen mehr oder weniger parallel dazu.
Meine Lieblingsstrecken verlaufen entlang der algerischen Grenze. Hier ein Beispiel:

Ganz im Osten Richtung Figuig runter und zwischen Bouarfa und Figuig auf die "verbotene Piste" abbiegen. Bei Mengoub ein paar Meter Straße fahren und dann in einer Linkskurve geradeaus auf die Piste Richtung Beni Taijjite. Nach einigen Kilometern verliert sich die Piste im Nichts, aber man muss nur dem Talverlauf Richtung Westen folgen (ab und zu taucht wieder ein Stück Piste auf). Wenn man das Qued Guir erreicht hat, diesem nach Süden folgen (wunderschönes Tal).

An der Teerstraße nach Osten zurück und nach einigen km, vor Boudnib, Richtung Südwesten auf die Piste abbiegen. Hier führen nun mehrere Pisten, mal gebündelt, mal vereinzelt Richtung Erfoud. Nördlich von Erfoud erreicht man die Teerstraße. Durch Erfoud durch und auf Piste zum Erg Chebbi.

Weiter vom Erg Chebbi über Taouz nach Zagora. Piste teils sandig, am Ende ziemlich steinig. Der Verlauf ist eigentlich immer klar zu ersehen bzw. man wird durch Bergzüge oder Wadis meist richtig geleitet.

Von Zagora entweder über Mhamid nach Foum Zguid (Einstieg ziemlich übel sandig) oder direkt von Zagora aus nach Westen nach Foum Zguid, halbwegs problemlos, verfahren kann man sich nicht.

Die weiteren Pisten nach Westen, in der Gegend um das Qued Draa, sind nicht immer einfach, wenn nicht gerade die Paris Dakar durchfegt. Man wird auch manchmal von Polizeiposten wieder zurückgeschickt. Da will ich im Herbst noch mal hin um zu schauen, was geht.

Zu den beschriebenen Strecken gibt es einige mehr oder weniger parallele Varianten, die je nach Wetterlage mal besser und mal schlechter zu befahren sind. Weggeschwemmte Pisten, tiefe Queds usw. (siehe Bild). Und natürlich gibt es dort auch sehr schöne Übernachtungsplätze.



Weitere Infos zu meinen Marokkotouren siehe hier:
http://www.reiseenduro.de/carlo/reise/berichte-afrika.php

BTW: So einen Nato-Wisch hatte ich früher auch mehrmals dabei. Der brachte aber nur was bei z. B. verpassten Flügen (bessere Unterstützung bei Alternativen, wegen "dienstlichem Interesse"). In Ländern wie Marokko würde ich den eher nicht vorzeigen, da das eher Probleme als Hilfe bringt. Da ist ein ADAC-Schutzbrief als Hilfe schon besser ;-)

Ciao Carlo