Tradition und Sozialisation wird aber auch zu einem Großteil von einer Religion gespeist.
In einer weltoffenen, toleranten Religion wird die Sozialisation und die Tradition in den Familien und den größeren Sozialverbänden ebenso aussehen. Eine Religion, die die Frauen stärkt, offen und frei zu leben, ebenso wie Männer in Führungsetagen aufzusteiegen, etc., wird in einem Staat auch bewirken, dass Frauen sich entsprechend entwickeln können und Männer (und z.B. ein Schulsystem, Unterstützung beim Studium, etc.) das unterstützen.

Versteht mich nicht falsch, ich stehe Religionen durchaus positiv ggü., sie regeln nach meiner Meinung das soziale Miteinander.
Der Islam scheint mir da in einigen Punkten sehr totalitär und die Auswüchse der extremistischen Fraktion sind wirklich hanebüchen (ich weiß, das sehen gemäßigte Muslime auch so). Da ich hier zuhause einen Muslim habe, habe ich mir ein Bild machen können von gemäßigten Muslimen (trinkt Alkohol, betet kaum, macht Ramadan).

Seht Euch mal die Auswirkungen auf Mali an, als dort die Islamisten einzogen, kein TV, keine Musik, keine Frauen mehr auf der Straße und wenn, verhüllt, die Charia als Gesetzgebung, u.s.w., darauf möchte ich gern verzcihten.

Natürlich ist das in Marokko nicht so und das ist auch sprübar. Überhaupt scheint der König etliche Reformen, insbesondere für die Frauen durchzusetzen, möge er lange leben(denn gewählt ist er nicht).

Last edited by souza; 19/03/13 09:11 AM.